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HEXAGON Infobrief Nr. 198 - März/April 2023

von Fritz Ruoss


FED Werkstoffdatenbank: SWOSC-V und SWOSC-VHV

Die ölschlussvergüteten Federstahldrähte SWOSC-V nach der japanischen JIS-Norm sowie SWOSC-VHV sind mit VD-SiCr und VD-SiCrV nach EN 10270-2 vergleichbar. Die beiden Werkstoffe wurden in der fedwst.dbf ergänzt, die technischen Daten wurden von Suzuki-Garphyttan übernommen und sind ähnlich Oteva70 und Oteva75.


FED Werkstoffdatenbank: Nivaflex 45/18

Nivaflex 45/18 ist ein "Uhrmacherdraht" aus 45% Kobalt, 21% Nickel, 18% Chrom, 5% Eisen, 4% Wolfram, 4% Molybdän und 1% Titan vorzugsweise für Mikrofedern zwischen 0.2 und 0.5 mm Durchmesser. Dauerfestigkeitswerte liegen nicht vor, Zugfestigkeitswerte ausgehärtet, 2h 550°C.

In der Werkstoffdatenbank gab es schon einen ähnlichen Werkstoff Nivaflex 45/5 mit etwas höherer Festigkeit und Dauerfestigkeitsdaten. Der einzige Unterschied zu Nivaflex 45/18 in der chemischen Zusammensetzung ist, dass Nivaflex 45/5 neben 45% Kobalt, 21% Nickel, 18% Chrom, 5% Eisen, 4% Wolfram, 4% Molybdän und 1% Titan noch 0.2% Beryllium enthält.


FED Werkstoffdatenbank: UGI 202N

UGI 202N ist ein austenitischer rostfreier, unmagnetischer Stahl mit hohem Mangan-Anteil (X8CrMnNiN18-9-5) und wurde neu in die Werkstoffdatenbank aufgenommen. Dauerfestigkeitswerte liegen nicht vor.


FED Werkstoffdatenbank: EN 10270-3 ist ISO 6931-1

Die EN 10270-3 war schon vor Jahren zurückgezogen und durch die ISO 6931-1 ersetzt worden (siehe Infobrief 184). Wenn man das nicht weiß, sucht man rostfreie Federstähle nach EN 10270-3 in der Federdatenbank vergebens. Deshalb wurde jetzt unter NAME4 "(EN10270-3)" eingetragen.


FED3+: Federzeichnung unbemaßt

Die Schenkellänge von abgebogenen Schenkeln ist nicht ganz eindeutig definiert, weder in der Federzeichnung noch in der EN 13906-3. Deshalb werden die Schenkelfedern jetzt unbemaßt dargestellt. Nur wenn man unter "Bearbeiten\Berechnungsmethode" die Einstellung ändert, werden die Schenkel wie bisher bemaßt gezeichnet.


FED6, FED7: 3D Helix im STP Format

Gleich wie in FED1+, FED3+, FED5, FED17 kann man jetzt auch in FED6 und FED7 die Mittellinie der Feder als 3D-Helix im STP-Format exportieren und in CAD übernehmen. Um eine 3D-Feder darzustellen, kann man dann im CAD-Programm den Draht um die Helix extrudieren und die Federenden abschneiden (bei geschliffenen Federenden).


FED3+: Vorauslegung und Auslegung verbessert

In der Vorauslegung oder bei Basisdaten Auslegung oder Quick-Eingabe Auslegung war bei Berechnungsmethode R = 1/(1/R0+1/RS1+1/RS2) und bei abgestützten Federn mit abgebogenen Schenkeln und großem Hebelarm der eingegebene Federwinkel delta2 verändert wurde. Jetzt wird bei Änderungen der Eingabedaten nur noch der Windungsdurchmesser angepasst.


FED14: Anwendung statisch/dynamisch gespeichert

Anwendung statisch/dynamisch in f14-Datei gespeichert und geladen.


ZAR1+: Bemaßung mehrstufige Getriebe

Bei der Vorauslegung mehrstufiger Getriebe werden jetzt die wichtigsten Maße eingezeichnet: Achsabstände zwischen den Stufen, Gesamtlänge, Gesamtbreite.


ZAR5, ZAR7, ZAR8: Lastkollektiv: Material und Wärmebehandlung für jedes Paar extra

Bislang galt die Auswahl des Werkstofftyps für Lastkollektive bei Planetengetrieben sowohl für die Zahnradpaarung Sonne-Planet als auch Planet-Hohlrad. Jetzt kann man für Paarung S-P und P-H unterschiedliche Parameter wählen. Für die aus dem Lastkollektiv berechneten Anwendungsfaktoren KAH und KAF gibt es unterschiedliche Werte, weil die Lastwechselzahlen in die Berechnung eingehen. So gibt es in ZAR5 nun 4 verschiedene Anwendungsfaktoren: KAF-SP, KAH-SP, KAF-PH, KAH-PH. In ZAR7 für Plus-Planetengetriebe gibt es 6 und in ZAR8 für Ravigneuax-Getriebe sogar 8 verschiedene Anwendungsfaktoren (für 4 Zahnradpaarungen Si-Pi, Pi-Pe, Pe-H, Pe-Se).


ZAR1+,ZAR3+,ZAR5,ZAR7,ZAR8,ZAR9: 3D-Druck Zahnräder, Schnecken, Schraubräder

Geradverzahnte Zahnräder kann man ziemlich gut mit dem 3D-Drucker aus den STL-Dateien vom ZAR-Programm herstellen. Bei schrägverzahnten Zahnrädern, Schnecken und Schraubrädern sieht das nicht so schön aus, die schräge Ebene wird treppenförmig dargestellt. Stufenhöhe ist die Schichtdicke im 3D-Druck. Die Schichtdicke kann man unter "Datei\Einstellungen\CAD" verändern (z slice). Standardeinstellung ist 0.1mm, diese verkleinern Sie auf die minimal mögliche Einstellung der Layerhöhe Ihres 3D-Druckers.


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