Deutsch | English |

Infobrief Nr. 158 - Juli/August 2016

von Fritz Ruoss


Neue Software FED16 für Konstantkraftfedern

Für Konstantkraftfedern aus Federband gibt es eine neue Software FED16. Konstantkraftfedern, wie man sie etwa von Rollmaßbändern kennt, werden um einen Dorn gewickelt. In der Anwendung wird die Feder nicht eingespannt, die konstante Federkraft beim Aufrollen entsteht dadurch, daß die Feder bestrebt ist, ihre ursprüngliche Form auf der Rolle wieder anzunehmen.

In FED16 gibt es eine Vorauslegung mit Eingabe von Federkraft und Auszuglänge, und das Programm berechnet die Abmessungen.

Bei Eingabe der Abmessungen berechnet FED16 Federkraft, Auszuglänge, Spannung und Lebensdauer.

FED16 ist sofort lieferbar zum Preis von 225 EUR für eine Einzelplatzlizenz.


FED1+: Quick-Eingabe

In der neuen Quick-Eingabe von FED1+ sind die meisten Eingabefenster aus dem "Bearbeiten" - Menü und Grafikausgaben aus dem "Ansicht" - Menü in einem Dialogfenster vereint. Das ist vor allem für Anfänger einfacher und übersichtlicher.

Nur Spezialeingaben wie Einzeleingabe von Werkstoffkennwerten, Auslegung Werkstoff, Auslegung Einbauraum, Nachrechnung Federkennlinie oder Lastkollektiv muß man weiterhin aus dem "Bearbeiten"-Menü wählen. Für die neue Quick-Eingabe ist eine hohe Bildschirmauflösung hilfreich, dann kann man Dialogfenster und Grafikfenster nebeneinander positionieren.

Alle Ergebnisgrafiken und Hilfebilder kann man direkt vom Quick-Eingabefenster aufrufen. Wenn Sie Hilfegrad 2 konfigurieren, erscheint das Quick-Eingabefenster gleich beim Programmstart.


FED1+, 5, 6, 7: Warnung P/Di > 0.7

Wenn die Windungssteigung P größer als 70% des inneren Windungsdurchmessers Di ist, kann das die Fertigung der Feder erschweren oder unmöglich machen. In dem Fall kommt jetzt eine Warnung. Wenn die Abmessungen nicht geändert werden können, sollte man beim Federhersteller nachfragen bezüglich Produktion und Probefertigung.


FED1+: Federrate mit Toleranz

In FED1+ kann man jetzt auch Toleranzen für die Federrate eingeben.

Falls in dem Fall die Toleranzen für F1 und/oder F2 nicht mehr angezeigt werden sollen, kann man diese auf 0 setzen.


FED2+, FED3+: Eingabe Federrate bei Auslegung und Vorauslegung

Gleich wie bei FED1+ kann man jetzt auch bei Zugfedern und Schenkelfedern die Federrate direkt eingeben. Unter "Bearbeiten->Berechnungsmethode" kann man einstellen, ob sich dadurch F1 bzw, T1 oder F2 bzw. T2 oder der Hub sh bzw. alphah verändern soll.


FED1+,2+, 5, 6, 7: Tabelle in Relaxation-Zeit-Diagramm

In den Relaxation-Zeit-Diagrammen Rx%=f(t) und RxF2=f(t) war eine Tabelle mit abweichenden Relaxationsdaten für Arbeitstemperatur und Temperatur von/bis (aus Fertigungszeichnung) angegeben. Die Tabelle wurde korrigiert, außerdem wurde die Federlänge L1 aufgenommen. Und in FED1+ und FED2+ wurde das Relaxationsdiagramm in die Quick4-Ansicht aufgenommen.


FED2+: Abbiegeradius Öse eingeben.

Für die Berechnung der Ösenspannung wurde bisher der Spannungskorrekturfaktor q für Zugbeanspruchung aus dem Abbiegeradius Di/2 berechnet. Jetzt kann man zusätzlich den Abbiegeradius der Öse bzw. das Verhältnis Abbiegeradius zu Drahtdurchmesser eingeben und daraus den Spannungskorrekturfaktor q bei Biegung berechnen. Der ungünstigere Wert wird dann übernommen. Erst wenn das Verhältnis Abbiegeradius zu Drahtdurchmesser ungefähr 2 oder kleiner ist, wird die Ösenspannung größer als bislang berechnet.


SR1 – Berechnungsoption washer dwa=dw+1.6hs

Wenn diese Option gesetzt ist, gilt für die Berechnung der Flächenpressung unter einer Unterlegscheibe die Formel dwa=dw+1.6hs gemäß VDI 2230. Dabei war nicht berücksichtigt worden, daß der Außendurchmesser der Scheibe kleiner sein kann als das berechnete dwa. Das kann passieren, wenn die Unterlegscheibe relativ dick, der Außendurchmesser aber nur wenig größer als dw ist. In dem Fall war die Flächenpressung zum nächsten Klemmstück zu niedrig berechnet worden. dwa wurde jetzt begrenzt auf den Außendurchmesser.


SR1 – Berechnungsoption Elastische Nachgiebigkeit: Verformungshülse VDI 2230-1986

Bei der Implementierung der Berechnung der elastischen Nachgiebigkeit aus Verformungskegel statt Verformungshülsen hatte sich bei der Berechnung nach der alten Methode ein Fehler eingeschlichen: die elastische Nachgiebigkeit aus Verformungshülsen war erst im zweiten Durchlauf berechnet worden.


GEO4 – Eingabe Nockenkurve

Die Parameter Hub, Arbeitswinkel und Grundkreisdurchmesser der klassischen Nockenkurve r (phi) = c + a * sin² (b*phi) kann man jetzt auch direkt eingeben. Das spart Zeit sowohl bei der Eingabe als auch bei der Berechnung und Animation.

Zum Optimieren der generierten Nockengeometrie kann man die Nockenkurve z.B. als DXF exportieren und dann wieder importieren. Oder in CAD ändern und dann wieder importieren.


ZAR5: Lagerlebensdauer bei Lastkollektiv

Die Lagerlebensdauer war bislang mit der Lagerlast aus dem Nenndrehmoment berechnet worden. Wenn ein Lastkollektiv definiert ist, wird jetzt die mittlere Lagerlast aus dem Lastkollektiv berechnet.

Fm = ((F1³ * U1 + F2³ * U2 + .. +Fn³ * Un) / U) ^1/3


ZAR5 – Planetenträger mit Anschlusszapfen

Unter "STL->Carrier" und "CAD->Carrier" kann der Planetenträger jetzt auch mit Anschlussschaft als STL-Datei generiert und ausgedruckt werden. Dabei gibt es zwei verschiedene Bauformen zur Auswahl. Die CAD- und STL-Dateien sind geeignet bei der Erstellung eines Getriebemodells mit 3D-Drucker, oder als Vorlage für die Erstellung einer Planetenträgerzeichnung.


ZAR5 – Kegelrollenlager und Zylinderrollenlager NJ in X- und O-Anordnung

Kegelrollenlager in O-Anordnung werden jetzt bündig gezeichnet. Und wenn zwei Zylinderrollenlager Typ NJ gewählt wurden, kann man die Einbaulage als X- und O-Anordnung wie bei Kegelrollenlagern wählen.


WN2+ Buttons e2min und e2max vertauscht.

Unter "Bearbeiten->Abmessungen Zahn" kann man (nur in WN2+) Sonderverzahnungen eingeben, wobei man von der Innenverzahnung auch die Zahnlückenweite e2min und e2max eingeben kann. Leider waren die Knöpfe e2min und e2max vertauscht, das wurde korrigiert. e2max gehört zu M2min und e2min gehört zu M2max.


Konfiguration Textfenstergröße automatisch

Gleich wie Hauptfenstergröße und Dialogelementgröße kann man nun auch die Größe des Textfensters mit dem Textausdruck automatisch konfigurieren.


IGES- Problem bei langem Dateinamen

Im IGES-Header ist der Dateiname enthalten. Wenn dieser zu lang war, gab es Probleme, die Datei konnte nicht mehr gelesen werden. Jetzt wird der im IGES-Header angegebene Dateiname auf 30 Zeichen gekürzt.


Problem mit Standard-Netzwerkdrucker

Ein Kunde hatte ein Problem mit der Druckerkonfiguration. Statt dem Drucker-Dialogfenster kam eine Fehlermeldung "Zur Zeit ist kein Standarddrucker gewählt" bzw. "There is no default printer currently selected".

Das Problem kann auftreten, wenn der Standarddrucker ein Netzwerkdrucker ist und nicht an der Workstation eingerichtet wurde. In dem Fall müssen Sie den Standard-Netzwerkdrucker nochmal vom Arbeitsplatz aus installieren und möglichst lokale Druckertreiber verwenden. Oder einfach nur als Standarddrucker einen lokalen Drucker oder pdf-Drucker wählen.


STL-Dateien für 3D-Druck

Die STL-Dateien aus den Berechnungsprogrammen sind im Grunde Mantelflächen von 3D-Körpern, wobei Außenflächen in mathematisch positiver Richtung und Aussparungen entgegengesetzt laufen. Nicht jede 3D-Druckersoftware kann derartige STL-Dateien richtig verarbeiten. Keine Probleme gibt es mit der Cura Software von Ultimaker, diese kann man kostenlos herunterladen.


VDFI-Federseminar

Am 20. Oktober 2016 veranstaltet der Verband der deutschen Federindustrie an der Hochschule Aalen ein Seminar zur Federberechnung für seine Mitglieder. Das Seminar hält Herr Prof. Dr.-Ing. Tillmann Körner vom HEXAGON-Ingenieurbüro.


Preisliste | Bestellung | E-Mail | Homepage