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Infobrief Nr. 117 - September / Oktober 2009

von Fritz Ruoss


FED1+,2+,3+,5,6,7: Toleranz für Dauerfestigkeitskennwerte und Lebensdauerberechnung

Für die Dauerfestigkeitswerte im Goodman-Diagramm kann man jetzt eine Toleranz definieren (z.B. +/- 5%), dann rechnet das Programm min- und max-Werte für die ertragbare Lastspielzahl und Lebensdauer. So bekommt man auch ein Gefühl dafür, wie sich Toleranzen bei Spannungswerten auf die Lebensdauer auswirken: eine Toleranz von 10% bei den Spannungskennwerten kann ohne weiteres eine Toleranz von 100% bei der Lebensdauer bewirken.

Die Dauerfestigkeits-Toleranz kann man im Werkstoff-Auswahlfenster angeben. Vorgabe für neue Berechnungen ist +/- 5 %. Beim Öffnen alter Berechnungen aus früheren Versionen werden keine Toleranzen angezeigt. Wenn wie bisher ohne Toleranzen gerechnet werden soll, setzt man min und max Toleranz auf 0 %.


FED1+ S-N Diagramm

Ähnlich wie bei einem Wöhler-Diagramm wird hier die ertragbare Hubspannung über der Anzahl der Lastspiele gezeichnet. Konstant ist hier nicht eine Mittelspannung, sondern die Unterspannung tauk1. Auf der y-Achse kann die Hubspannung abgelesen werden (nicht die Spannungsamplitude). Grenze nach oben ist die maximale Hubspannung tauhmax = tauo – tauk1, mit tauo als zulässige Schubspannung (statisch). Wenn Toleranzen für die Dauerfestigkeitswerte definiert wurden, werden die Toleranzzonen im S-N Diagramm eingezeichnet.

Das SN-Diagramm wird aus dem Goodman-Diagramm konstruiert. Die obere waagrechte Spannungslinie ist die statisch zulässige Schubspannung tauo abzüglich tauk1 (korrigierte Schubspannung bei L1). Die untere waagrechte Spannungslinie ist tauhz (zulässige Hubspannung für tauk1) und beginnt bei 10 Millionen Lastspielen.


FED1+,2+,3+,5,6,7: Ergebnisgrafik bei Online-Eingabe

Die Ergebnisgrafik ist konfigurierbar, als Standardeinstellung wird jetzt die Quick3-Ansicht verwendet. Bei Änderungen in der Online-Eingabe unter Bearbeiten->Auslegung und Bearbeiten->Nachrechnung wird jetzt nicht mehr die Quick-Ansicht, sondern die konfigurierte Ergebnisgrafik angezeigt.


DXFPLOT – 32-bit Version

Das Tool DXFPLOT zum maßstäblichen Drucken und Plotten von Zeichnungen im Hintergrund wird künftig als 32-bit Version ausgeliefert. Dadurch verdoppelt sich zwar Dateigröße und Speicherbedarf, dafür läuft WDXFPLOT nun auch unter Windows 7 und den 64-bit Versionen von XP und Vista.


SR1+ Quick-Ansicht

In der neuen Quick-Ansicht werden alle Tabellen mit Eingabe- und Ergebnisdaten sowie eine Zeichnung der Schraubenverbindung und ein Verspannungsschaubild angezeigt.


ZARXP – Datentabelle

Die Tabelle mit den Verzahnungsdaten wurde um den Erzeugungs-Profilverschiebungsfaktor xe ergänzt, und die Ergebnisse werden mit 3 und 4 Nachkommastellen angezeigt.


ZAR1+, ZAR5: Zahnprofil mit Protuberanz bei Innenverzahnung

Bei Innenverzahnung wird jetzt der Zustand nach Vorbearbeitung mit eingezeichnet, wenn eine Bearbeitungszugabe (q>0) eingegeben wurde, auch für Protuberanzprofile.


ZAR1+, ZAR5: Vorschlag für Bearbeitungszugabe

Mit dem Button "<" kann man jetzt einen Vorschlagswert für die Bearbeitungszugabe berechnen lassen. In ZAR1+ und ZAR5 sind Mindestwert und +Toleranz der Bearbeitungszugabe q einzugeben. Wenn ein Protuberanzprofil definiert wurde, ist die mittlere Bearbeitungszugabe gleich Protuberanz, und +Toleranz gleich wie min-Wert (q = 2/3 pr +2/3 pr).


ZAR1+, ZAR5: Vorzeichen Profilverschiebung von Hohlrädern in Fertigungszeichnung

Bei Eingabe, Ausdruck und Quick-Ansicht werden die Durchmesser bei Hohlrad negativ ausgegeben. In der Fertigungszeichnung werden die Durchmesser positiv ausgegeben, deshalb war bisher auch die Profilverschiebung negiert, so daß Berechnungsformeln z.B. da = d + 2 (ha + x*m) gültig sind für Außen- und Innenverzahnung. Das führte zu Mißverständnissen, deshalb wird die Profilverschiebung jetzt auch in der Fertigungszeichnung mit dem Vorzeichen angezeigt wie eingegeben. Um beim Ausdruck den Unterschied zu früheren Versionen deutlich zu machen, wird der Text geändert in "Profilverschiebungsfaktor (-)".


ZAR1+ Problem bei Ansicht->Zahneingriff Varia

In neuen Versionen von ZAR1+ wurden Änderungen der Einstellungen wie Achsabstand, Profilverschiebung und Einzeichnen von Fußausrundung und Durchmessern sofort auf der Zahnformzeichnung im Hintergrund angezeigt. Nun wurde festgestellt, daß dadurch unter Umständen alle Einstellungen auf 0 gesetzt werden und das Programm abbricht. Die Neuerungen wurden deshalb wieder rückgängig gemacht. Änderungen werden erst nach Bestätigung mit "OK"-Knopf in die Zeichnung übernommen (Ausnahme: Drehwinkel mit auf/ab Buttons).

Wenn bei Ihrer Version von ZAR1+ das Problem auftritt, daß unter "Zahneingriff Varia" alle Einstellungen auf "0" gesetzt werden, gibt es auch einen Trick, das zu vermeiden: Gehen Sie zuerst auf "CAD->Einstellungen" und setzen "Fußausrundung zeichnen" zurück.


Windows 7 - Freigabe

Alle Programme bis auf DXFPLOT laufen problemlos auch unter Windows 7. Die 64-bit Version des neuen Betriebssystems von Microsoft unterstützt sowohl 32-bit als auch 64-bit Anwendungen. 16-bit Windows-Anwendungen sowie MS-DOS Programme laufen jedoch nicht mehr unter Windows 7 (64-bit). Bei älteren Programmen von HEXAGON (vor 2005) kann es Probleme mit der setup.exe Datei geben. Auch die in der zip-Datei der Demoversionen enthaltene setup.exe läuft nicht unter Windows 7. Das ist aber kein allzu großes Problem: entweder die 32-bit setup.exe herunterladen und ersetzen, oder einfach direkt die exe-Datei der Anwendung starten (zuvor einen Ordner "train" anlegen). In den nächsten Wochen werden zudem alle Demoversionen aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht.

Unter Datei->Einstellungen sollte die Dialogfenstergröße auf 103% eingestellt werden und die Dialogelementegröße auf 100%. Sonst werden einige Eingabefenster mit Bildlaufleisten angezeigt, weil die Dialogelemente (wegen der hohen Win7-Kopfleiste) nicht in das Dialogfenster passen.

Für DXFPLOT gibt es für 40 EUR ein Update, welches auch unter Windows 7 läuft.


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