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Infobrief Nr. 107 - Jan./Feb. 2008

von Fritz Ruoss


WN1 – Kegelpreßverband mit abgestufter Nabe

Berechnung der Montagekraft war bislang nur für Kegelpreßverbände mit durchgehend zylindrischer Nabe möglich. Unter "Bearbeiten->Nachrechnung" war bei abgestufter Nabe die Montagekraft Fx überschrieben worden. In der neuen Version 10.0 gibt man statt der Montagekraft Fx die Überdeckung U ein und ändert so lange, bis alle Sicherheiten größer als 1 sind. Die Montage- und Demontagekräfte von abgesetzten Wellen werden aus der Summe der Segmente berechnet.


WN1 – Fügetemperatur

In der Werkstoffdatenbank von WN1 war die zulässige Fügetemperatur einiger Werkstoffe zu hoch angegeben und mußte nach unten korrigiert werden. Nach DIN 7190 ist die zulässige Fügetemperatur für Stahl, GG, GGG: 350°C, St, GG vergütet: 300°C, St randschichtgehärtet: 250°C, St einsatzgehärtet oder hochvergütet: 200°C


SR1 – Eingabe Schraube

Für die Eingabe der Schraube gibt es jetzt eine alternative Eingabemöglichkeit. Unter "Bearbeiten->Schraube->Neu" kann man die Schraube wie bisher – Step by Step – definieren, unter Bearbeiten->Schraube->Bearbeiten" wurden alle Eingabedaten unter einem Fenster zusammengefasst. Selbstverständlich können Sie auch neue Schrauben hier definieren, aber es sollte die richtige Eingabereihenfolge eingehalten werden (erst Typ, dann Gewinde, usw.).


SR1 – Abstreifsicherheit und Mindesteinschraubtiefe

Bei der Sicherheit gegen Abstreifen werden in SR1 zwei Sicherheiten berechnet:

  1. Die erforderliche Mindesteinschraubtiefe, so daß bei Überlastung die Schraube bricht und nicht das Gewinde abgestreift wird.
  2. Die Abstreifsicherheit bezogen auf die Scherspannung bei der maximal wirksamen Kraft (FSmax = FM,max + FSA)

Die Mindesteinschraubtiefe kann man nach VDI 2230 oder nach Dose berechnen. Die Mindesteinschraubtiefe ist immer gleich, egal ob man die Schraube bis zur Streckgrenze anzieht oder nur zu einem Bruchteil. Wenn die Einschraubtiefe kleiner ist als die Mindesteinschraubtiefe, kann die Verbindung trotzdem sicher sein.

Für die Abstreifsicherheit bezogen auf die tatsächliche Beanspruchung bietet nur Dose eine Lösung. Die Sicherheit "tau p / tau B,M" war jedoch in einigen Fällen zu hoch berechnet worden, diese wurde nun ersetzt durch den Wert "tau Rm / tau B,M". In der neuesten Version 15.1 wird eine Abstreifsicherheit bei FM+FSA nun auch bezogen auf VDI 2230 berechnet, indem die tatsächliche Zugkraft auf die Schraube (FSmax=FM,max+FSA) zur Bolzenbruchkraft in Relation gesetzt wird:

tau Rm / tau B,M = m / mmin,VDI * F Rm / (FM,max+FSA)

Bei der Abstreifsicherheit waren bisher nichtragende Gewindeabschnitte durch Fasen beim Muttergewinde und Kuppe bei der Schraube nicht berücksichtigt worden. Jetzt kann man unter "Bearbeiten->Last" den Betrag nichttragender Gewindeanteile bei der Berechnung berücksichtigen. Bei Sacklochverschraubung ist dies die Fase am Muttergewinde und die Kuppe an der Schraube, bei Durchsteckverschraubung zwei Fasen an der Mutter. Empfohlen wird ein Betrag zwischen 1.0 und 2.0 x Gewindesteigung. Mit "<" wird 1.0 x P eingesetzt.


SR1 – Dichtungen als Klemmstücke berechnen

Dichtungen aus nichtmetallischen Werkstoffen kann man nur näherungsweise berücksichtigen. Plastische Verformungen und Eigenschaften wie Aufquellen und Setzen kann man entweder durch eine zweite Berechnung (Montagezustand und Zustand nach x Betriebsstunden) oder durch erhöhten Setzbetrag berücksichtigen (unter "Bearbeiten-Last").


ZAR1+ Zeichnung Zahnräder im Eingriff

Unter "Ansicht->Zahnräder->Rad 1+2" wird eine Zeichnung des berechneten Zahnradpaars angezeigt. Bisher gab es dort nur Zeichnungen der einzelnen Zahnräder.


ZAR1+, ZAR2, ZAR6 – Drehzahl und Drehmoment von Ritzel oder Rad

Alternativ zu den Antriebsdaten kann man jetzt auch Drehzahl und Drehmoment vom Abtriebszahnrad 2 eingeben, dann werden die Daten von Rad 1 (Antrieb) berechnet.


GEO3 – Verformung Zylinder-Zylinder und Zylinder-Ebene

Für die Paarung Zylinder-Zylinder und Zylinder-Ebene wurde bisher nur das Maß a1 berechnet. Jetzt wird daraus auch die Verformung w und die Federrate R berechnet. Für diese Paarungen steigt die Deformation linear mit der Kraft an, die Federrate ist konstant, unabhängig von der Pressung.


FED1,2,3,5,6,7,11: Federwerkstoff Springflex (1.4462 X2CrNiMoN 22-5-3)

In die Werkstoffdatenbank wurde ein neuer hochfester, nichtrostender Federstahldraht "Springflex" von Sandvik aufgenommen. "Springflex" ersetzt "SAF 2205" von Sandvik. Kunden können sich Datenblatt und aktualisierte Datenbankdateien im Kundenbereich herunterladen.


FED1,2,3,5,6,7,8,11: Datenbank-Button

Bei der Werkstoffauswahl kann man jetzt alternativ das Datenbankfenster mit den Eigenschaften des Werkstoffs anzeigen lassen.

Wenn man mit der rechten Maustaste in das Titelfeld klickt, werden die Werkstoffe nach der gewünschten Eigenschaft sortiert.


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