W L 1

Software zur Wellenberechnung

Handbuch zur Studentenversion

(C) Copyright by HEXAGON 1991-1997


Copyright

Die Studentenversion von WL1 ist ausschließlich für Lehr-, Ausbildungs- und Vorführzwecke vorgesehen, eine gewerbliche Nutzung ist nicht gestattet.

Inhaltsverzeichnis



1. Kurzbeschreibung


WL1 berechnet Verlauf von Biegemoment, Spannungen und Biegelinie von beliebig abgesetzten Wellen. Einzugeben sind die Grundbelastungen Kraft, Flächenlast, Biegemoment, Torsionsmoment oder zusammengesetzte Belastungen durch Zahnradgetriebe.

Die Kerbwirkung durch Wellenabsätze wird automatisch berücksichtigt. Wellenabschnitte mit Kerbwirkung z.B. durch Paßfedernuten können auch berücksichtigt werden.

Aus dem Zahnradprogramm ZAR1 kann man Belastungen durch Zahnräder über EDI-File direkt übernehmen.

Die Ergebnisse der Berechnung zusammen mit Eingabe- und Werkstoffdaten können auf Bildschirm und Drucker ausgegeben werden. Diagramme kann man als Grafik am Bildschirm darstellen und als Screendump ausdrucken.

Weiterhin gibt es die Möglichkeit der Generierung kompletter Zeichnungsdateien (DXF- oder IGES-Files) zur Übernahme ins CAD-System. Diese Zeichnungsdateien können von allen CAD-Systemen mit der entsprechenden Schnittstelle eingelesen werden. Alle grafischen Darstellungen kann man wahlweise auch als DXF- oder IGES-File ausgeben. Die maßstäbliche Wellenzeichnung kann über DXF oder IGES an CAD übergeben werden.
Mit der erweiterten Version WL1+ kann man für die berechneten Auflagerkräfte gleich das passende Kugel-, Nadel- oder Rollenlager auswählen und eine Lebensdauerberechnung durchführen.

Technische Daten

Technische Daten
Studentenversion
Vollversion
Max. Anzahl Wellenabschnitte 10 50
Max. Anzahl Querkräfte 5 20
Max. Anzahl Streckenlasten 10 50
Max. Anzahl Biegemomente 5 20
Max. Anzahl Drehmomente 5 20
Max. Anzahl Stirnräder 2 2
Max. Anzahl Kerbzonen 5 20
Max. Anzahl Axialkräfte 5 10


2. Abgrenzung

Systemanforderungen

Berechnungsvoraussetzungen

CAD - System

Die von WL1 erzeugten Zeichnungen und Diagramme können von CAD-Systemen mit DXF- oder IGES- Schnittstelle eingelesen werden. Die DXF-Schnittstelle von WL1 wurde auf die AutoCAD-DXF-Schnittstelle angepasst. Beim Einlesen mit anderen CAD-Systemen kann es vorkommen, daß wegen Kompatibilitätsproblemen mit dem AutoCAD-Standard z.B. Schriftbreiten, Farben oder Liniendefinitionen nachträglich korrigiert werden müssen.

3. Installation

Mit SETUP.EXE wird WL1 für Windows im Verzeichnis C:\WL1 installiert. Die Programmdatei heißt WWL1.EXE, die Konfiguration wird in WL1.CFG gespeichert. Das Setup-Programm legt eine neue Programmgruppe "HEXAGON" an (falls noch nicht vorhanden) und plaziert dort das WL1-Icon. WL1 kann dann durch einen Doppelklick auf das WL1-Icon gestartet werden.

4. Konfiguration

Einstellungen für Verzeichnispfade, CAD-Layers, CAD-Text, Hardware, Drucker usw. können frei konfiguriert werden. Die Konfigurationsdaten werden in der CFG-Datei abgespeichert, die beim Aufruf des Programms automatisch eingelesen wird. Die CFG-Datei wird vom aktuellen Arbeitsverzeichnis eingelesen, dadurch ist es bei Netzwerkversionen möglich, je nach Station oder User mit einer individuellen Konfiguration zu arbeiten. Gibt es im Arbeitsverzeichnis keine CFG-Datei, versucht das Programm, die Konfiguration von C:\HEXAGON zu laden, ansonsten startet es mit Standardeinstellungen. Im Konfigurationsmenü können Sie die HEXAGON-Software auf Ihre Hard- und Softwareumgebung einstellen. Unter "Information" werden die aktuellen Einstellungen angezeigt, mit "Konfiguration" wird eine neue CFG-Datei geschrieben, mit "zurück" oder ESC kehren Sie zurück ins Hauptmenü.

Directories

Laufwerk und Verzeichnispfad für das Abspeichern von CAD-Dateien und das Abspeichern und Ein- lesen von DBF-Dateien können frei konfiguriert werden. Beispiele:

I:\CAD\HEXAGON Laufwerk I: (Netzwerk), Verzeichn. \CAD\HEXAGON
A: Laufwerk A: (Diskette)

Wird nichts oder nur ein Leerzeichen eingegeben, so gilt das aktuelle Verzeichnis, von dem aus das Programm gestartet wurde.

CAD-Directory

In dem angegebenen Verzeichnis werden die DXF- und IGES-Files von CAD-Zeichnungen und Diagrammen gespeichert.

Datenbank-Directory

Wichtig: In diesem Verzeichnis müssen sich die Datenbankfile (Endung DBF) von der Programmdiskette befinden. Bei Netzwerkversionen kann der Systembetreuer für das DBF-Verzeichnis nur die Rechte "Read" und File Scan" zuteilen, wenn eine Änderung der Datenbankwerte durch die verschiedenen Anwender nicht möglich sein soll. In diesem Fall wird bei einem Datenbankzugriff die gewählte DBF-Datei automatisch in das temporäre Verzeichnis des Anwenders kopiert

Pfad für temporäre Files

Bei Ausgabe von CAD-Zeichnungen als DXF- oder IGES-File oder auf Bildschirm werden Blockdefinitionen auf Platte ausgelagert und von dort wieder eingelesen, ebenso bei der Ausgabe von Ergebnisausdrucken auf Bildschirm. Temporäre DXF-Files haben die Endung DX$, temporäre Textfiles die Endung TMP, und werden bei Beendigung des Programms automatisch gelöscht. Durch Konfiguration eines virtuellen Laufwerks für temporäre Files kann die Zeit für die CAD-Ausgabe verkürzt werden. Ein virtuelles Laufwerk wird z.B. durch Angabe der Zeile "DEVICE = C:\DOS\VDISK.SYS /E" angelegt. Wenn man keinen Pfad angibt, werden die temporären Files im aktuellen Verzeichnis angelegt und mit Beendigung des Programms automatisch gelöscht. 3EDI-Directory1 Wenn das Programm eine EDI-Schnittstelle zu anderen Programmen hat, kann man hier ein gemeinsames Verzeichnis für den Datenaustausch konfigurieren.

PLT-, Hilfebildverzeichnis

Wichtig: In diesem Verzeichnis müssen sich die Hilfebilder (Endung PLT), Hilfetexte (HLP), Demosteuerdateien (DEM), Hilfebildsteuerdateien (DBH) und Fehlermeldungen (ERR) befinden.

HEXAGON-Verzeichnis

Bei Floating-Netzwerkversionen muss hier das Verzeichnis, in welchem das EXE-File steht, angegeben werden.

CAD-Layer

Den verschiedenen Linientypen und Strichstärken können beliebige Layer zugeordnet werden.

Standardbelegung der Layer:
LayerFarbe LinientypStrichstärke
0 1 (rot) AUSGEZOGEN 0.5 mm
1 2 (gelb) STRICHPUNKT 0.25 mm
2 2 (gelb) VERDECKT 0.25 mm
3 2 (gelb) AUSGEZOGEN 0.25 mm
4 1 (grün) AUSGEZOGEN 0.35 mm
5 1 (rot) AUSGEZOGEN 0.5 mm


Zum Plotten werden die Pen-Nummern den Farben zugeordnet:
FarbePen-Nr. Strichstärke
1 1 0.5 mm
1 2 0.25 mm
2 2 0.35 mm

CAD - Text

Als Textstil ist die Bezeichnung des Schriftfonts einzugeben, der von CAD später zur Darstellung aller in der Zeichnung vorkommenden Schriften verwendet wird. Der Textbreitenfaktor ist das Verhältnis von Textbreite zu Texthöhe. Die unterschiedliche Textlänge durch Verwendung verschiedener Textfonts kann mit diesem Faktor korrigiert werden, auch die Textbreite bei Bildschirmdarstellung wird von der Einstellung beeinflusst. Der Texteinfügewinkel ist die Schräge der Schrift in Grad. Standardbelegung der Schriftparameter:
Bei der Windows-Version kann man über den Textstil außerdem einen andere Schriftart (aus Systemsteuerung->Schriftarten) verwendet werden.

Drucker


Bei den DOS-Versionen kann mit der Tastenkombination Alt-p über Drucker eine Hardcopy von Zeichnungen und Diagrammen Bildschirmgrafik ausgegeben werden. Die Konfiguration des Druckertyps hat keinen Einfluß auf die Ausgabe von Text. Bei der Ausgabe von Text ist der Drucker per Software oder DIP-Schalter auf den ASCII-Zeichensatz (mit Grafikzeichen) einzustellen. Bei den Windows-Versionen entfallen die Einstellungen für den Grafikdrucker, Druckerauswahl und Ausdruck von Zeichnungen und Diagrammen erfolgt im Print-Menü (siehe auch Kapitel "Windows").

Schnittstelle

Der gewünschte parallele Druckerausgang kann konfiguriert werden. Bis zu 4 Druckerports (LPT1..LPT4) werden unterstützt. Die Schnittstellen für Text- und Grafikausdruck können bei der DOS-Version separat konfiguriert werden, so daß man Text und Grafik auf verschiedenen Druckern ausgeben kann. Bei der Windows-Version wird die Druckerschnittstelle in der Systemsteuerung eingestellt, nur bei Ausdruck von Text auf Drucker (nicht Windows-Drucker) ist diese Einstellung relevant. Die Standardeinstellung ist LPT1. Der Grafikausdruck kann auch in eine Datei umgeleitet werden. Dies ist interessant, wenn man z.B. Diagramme oder Bilder für die Erstellung eines Berichts oder einer Dokumentation in ein Textprogramm übernehmen will. Die meisten Textverarbeitungsprogramme können Grafiken im PCL-Format des HP Laserjet übernehmen.

Text- und Grafikdrucker

Die Konfiguration des Druckers hat keinen Einfluß auf die Ausgabe von Text. Bei der Ausgabe von Text ist der Drucker per Software oder DIP-Schalter auf den ASCII-Zeichensatz (mit Grafikzeichen) einzustellen. Bei der Windows-Versionen können Textausdrucke wahlweise über Textdrucker oder den unter "Print->Einstellung" konfigurierten Windows-Drucker ausgegeben werden.

Max. Anzahl Zeilen/Seite

Die Standardeinstellung ist 66 und sollte nur verändert werden, wenn der Seitenvorschub an der falschen Stelle erfolgt. Die meisten Nadeldrucker arbeiten mit 66 Zeilen/Seite, Laser- und Tintenstrahldrucker bringen oft nur 62 Zeilen auf einer Seite unter.

Trennzeichen im Ausdruck

Das Aussehen der Programmausdrucke kann hier verändert werden. Die erste Form ist die Standardeinstellung, die zweite Form bringt vor allem auf dem Laserdrucker ein ordentliches Bild. Für Testausdrucke auf Nadeldrucker sind Leerzeilen zu empfehlen wegen der geringeren Druckzeit.

Schattierung für Screendump

Bei der Ausgabe von Zeichnungen und Diagrammen auf einfarbige Drucker sollten Sie auf monochrom stellen, sonst werden helle Linien mit Graustufen dargestellt oder fehlen ganz.

Maßstab, Ursprung, Umrandung für Screendump

Für Ausgabe von Zeichnungen und Diagrammen auf Drucker (unter Datei->Drucken) kann der Maßstab verändert und eine Nullpunktverschiebung eingestellt werden. Standardeinstellung für Ausdrucke im Querformat auf eine A4-Seite: Maßstab 1.25, x=25mm, y=25mm. Wenn Sie das Kästchen "Umrandung" ankreuzen, wird um die Grafik ein Rahmen gezeichnet und mit ausgedruckt.

Druckerinitialisierung durch HXP-Files

Umschaltsequenzen für Druckeremulationen können über 2 Steuerdateien an den Drucker geschickt werden, und zwar über die Datei "TEXT.HXP" für Textausdruck und "GRAFIK.HXP" für Grafikausdruck. Alle HEXAGON-Programme prüfen vor dem Ausdruck, ob die entsprechende Datei vorhanden ist und schicken diese gegebenenfalls an den Drucker. Wenn der Drucker z.B. in den Grafikmodus des HP Laserjet geschaltet werden soll, schreibt man die Steuersequenz in eine Datei "GRAFIK.HXP" im Programmverzeichnis. Diese Datei wird dann automatisch vor jedem Grafikausdruck an den Drucker geschickt. Wenn für die Rückkehr in den Textmodus eine andere Steuersequenz erforderlich ist, schreiben Sie diese eine Datei "TEXT.HXP", welche vor jedem Textausdruck ausgeführt wird. Man kann auf diese Weise auch alle Ausdrucke mit einer internen Kopfzeile versehen.

Dezimalstellen

Die Auflösung der Gleitkommazahlen bei allen Eingabe- und Ausgabewerten kann mit dieser Option verändert werden. Die Standardvorgabe ist 3. Bei Erhöhung auf 4 werden alle Werte mit einer Nachkommastelle mehr ausgegeben.

Grafik

Darstellung mono/color

Bei VGA- oder EGA- Grafik mit monochromem Monitor können Sie auf monochrome Darstellung umkonfigurieren. Bei der Windows-Version wird die Umstellung erst nach Abspeichern und Neustart wirksam.

Hintergrundfarbe bei Grafik

Standardhintergrund ist schwarz, man kann aber auch weiß, blau oder grau konfigurieren. Bei der Windows-Version wird die Änderung erst nach Abspeichern, Verlassen und Neustart des Programms wirksam.

Auflösung

Die Auflösung muß zu Grafiktreiber und Grafikmodus passen, sonst wird entweder nicht der ganze Bildschirm ausgefüllt oder erscheint nur ein Teil des Bildes. Wenn man die Windows-Version mit einem hochauflösenden Monitor betreibt, kann man hier die Auflösung (z.B. 1024x768) angeben

Grafik-Textstil

Hier können Sie für Texte in Zeichnungen in Texten und Diagrammen einen anderen als den voreingestellten Textstil wählen. Beachten Sie bitte, daß nur die in der Windows-Systemsteuerung aufgeführten Schrifttypen verwendet werden können (Groß/Kleinschreibung und Leerzeichen beachten). Bei Änderung der Schriftart muß meistens auch der Textbreitenfaktor angepaßt werden.

Textbreitenfaktor

Mit dem Textbreitenfaktor (Textbreite/Texthöhe) kann die Ausdehnung von Texten in Zeichnungen und Diagrammen in der Bildschirmdarstellung verändert werden. Die Standardeinstellung ist 1.0.

Zoom-Faktor und Pan-Faktor

Die Grafiken und Hilfebilder können Sie mit den Tasten + und - vergrößern und verkleinern und mit den 4 Cursortasten in alle Richtungen verschieben. Die Schrittweite kann hier konfiguriert werden. Ein Zoomfaktor von 2 vergrößert das Bild um das doppelte, ein Pan-Faktor von 0.5 verschiebt das Bild um eine halbe Bildschirmseite.

Hilfegrad

Der Hilfegrad kann auf die Stufen 0 bis 2 konfiguriert werden: Die Hilfetexte befinden sich in der HLP-Datei und können editiert und erweitert werden (siehe Kapitel Hilfetext).

Userabfrage unterdrücken

Bei der Windows-Version können Sie die Anzeige des Lizenzfensters und die Passwort/Usereingabe bei Programmstart unterdrücken. Wenn Sie die Usereingabe abschalten, sollten Sie anschließend das Arbeitsverzeichnis im Programm-Manager von Windows auf das Userverzeichnis umstellen und die CFG-Datei in dieses Verzeichnis kopieren.

DXFPLOT

DXFPLOT ist ein Zusatzprogramm zur Ausgabe von DXF-Dateien auf Plotter oder Laserdrucker. Bei Zeichnungsausgabe mit DXFPLOT wird zunächst eine Datei "DXFPLOT.DXF" im Temporärverzeichnis erzeugt, anschließend wird die DXFPLOT-Software aufgerufen (falls vorhanden) zur maßstäblichen Ausgabe der DXF-Zeichnung auf Laserdrucker oder Plotter. DXFPLOT wird mit Parametern (Verzeichnis, Stiftbelegung, Schnittstelle usw.) aufgerufen, die Standard-Kommandozeile können Sie zusammen mit den anderen Konfigurationsdaten abspeichern (Beschreibung siehe DXFPLOT-Unterlagen). Beachten Sie, das sich die auszugebende Zeichnung im Temporärverzeichnis befindet (falls nichts konfiguriert im Arbeitsverzeichnis). Bei Eingabe von 0 werden die verschiedenen Einstellungen abgefragt, aus denen dann die DXFPLOT-Kommandozeile erzeugt wird. Wenn wegen zu vieler Parameter oder langer Dateipfade der DXFPLOT-Aufruf nicht mehr in eine Zeile paßt, wird eine Stapeldatei generiert. DXFPLOT wird dann nicht mehr direkt, sondern von der erzeugten Batch-Datei aufgerufen. Beispiel: DXFPLOT.EXE befindet sich unter C:\DXFPLOT Temporärverzeichnis ist C:\TEMP Ausgabe über parallele Schnittstelle an HP Laserjet 4, Maßstab 1:1 Die Kommandozeile lautet dann: C:\DXFPLOT\DXFPLOT.EXE C:\TEMP\DXFPLOT.DXF /CHPL /D2 /M1.0 Für die Ausgabe von Zeichnungen und Diagrammen sind meist unterschiedliche Einstellungen erforderlich. Während man z.B. in FED1 die Fertigungszeichnung mit Maßstab 0.9 auf ein A4-Blatt ausgibt, werden die Diagramme mit der Option "/M*" angepaßt und mit "/R" um 90ø gedreht. Um die DXFPLOT-Zeile nicht jedesmal ändern zu müssen, kann man bis zu 5 verschiedene DXFPLOT-Kommandozeilen vordefinieren.

Externe Programme

Bei den Windows-Versionen können Sie alternativ zum Notepad-Editor und zum eingebauten Datenbank-Browser ein beliebiges externes Programm verwenden.

Textprogramm

Vor Anzeige der Ergebnisausducke wird abgefragt, ob diese auf Bildschirm, Datei, Drucker, Windows-Drucker oder externes Programm ausgegeben werden sollen. Geben Sie das Textprogramm mit Laufwerk und Verzeichnis an, z.B. "C:\WINDOWS\WRITE.EXE". HEXAGON-Software erzeugt eine temporäre "OUTWIN"-Datei, und ruft anschließend das externe Programm mit dem Dateinamen als Parameter auf, so daß die "OUTWIN"-Datei direkt eingelesen wird. Sie sollten einen Textstil mit festem Zeichenabstand (z.B. Courier) einstellen, daß die Spalten untereinander dargestellt werden.

Externe Datenbank

Ähnlich wie bei der Textausgabe können Sie auch für Datenbankänderungen alternativ zum eingebauten Browser ein externes Datenbankprogramm verwenden, das DBF-Dateien im xBase-Format verarbeitet. Von HEXAGON können Sie die DBF-Browser DBROWS16 (für Windows 3.1) und DBROWS32 (für Windows 95 und NT) von Mailbox oder Internet herunterladen (falls nicht bereits mitgeliefert). Wählen Sie "externe Datenbank" und geben Sie den Dateinamen mit Laufwerk und Pfad ein (C:\DBROWSE\DBROWS32.EXE).

Konfiguration sichern

Die Konfigurationsdaten werden in die CFG-Datei geschrieben, die beim Start des Programms eingelesen wird. Wenn Sie die Konfigurationsdaten nicht abspeichern, gelten die Änderungen nur bis zum Verlassen des Programms, werden bei Neustart jedoch nicht übernommen.

5. Wellenberechnung mit WL1/WL1+

Demomodus

Im selbstablaufenden Demomodus stellt sich WL1 selbst vor und führt zur Demonstration eine Wellenberechnung durch. Der Demomodus wird im Menüpunkt "Demo" unter "Hilfe" eingeschaltet.

5.3.1. Texteingabe

Bei Ausgabe der Ergebnisse auf dem Drucker sind 3 Zeilen für Benennung, Zeichnungs-Nr., Namen, Bemerkungen usw. vorgesehen. In der ersten Zeile stehen Zeichnungsname und Zeichnungsnummer, die beiden restlichen Zeilen können mit Bemerkungen, Namen usw. ausgefüllt werden.

Eingabe Welle

Hier werden die Abmessungen der Welle definiert. Die Welle wird aufgeteilt in bis zu 25 Teilzylinder. Einzugeben sind Anfangskoordinate x1, Wellendurchmesser d, Übergangsradius r und ggfs. Trägheitsmoment I. Der Übergangsradius zum jeweils nächsten Absatz wird für die Berechnung der Kerbspannung verwendet. Der kleinste mögliche Wert ist 0.001, bei Eingabe von 0 würde bei der Berechnung der Kerbwirkung eine Division durch 0 auftreten. Wenn statt dem Durchmesser nur das Trägheitsmoment bekannt ist, gibt man für den Durchmesser 0 ein. Aus dem eingegebenen Flächenträgheitsmoment wird dann ein äquivalenter Durchmesser berechnet. Bei zylindrischen Wellenabschnitten ist für Da0 und Dan der gleiche Durchmesser einzugeben, bei konischen Wellenabschnitten ist Da0 der Durchmesser am Kegelanfang und Dan am Kegelende. Dan kann größer oder kleiner als Da0 sein.

Wichtig: Spätestens nachdem alle Wellenabschnitte definiert sind, sollte man nicht vergessen, die Gesamtlänge der Welle einzugeben. Es ist sinnvoll, die Wellenlänge als erstes einzugeben, da nach jeder Eingabe eines Abschnitts ein Bild der Welle gezeichnet wird.

Wenn eine einfache nichtabgesetzte Welle berechnet wird, wird nur x1=0, der Wellendurchmesser und die Gesamtlänge der Welle eingegeben. Für den Übergangsradius kann man einen beliebigen Wert eingeben, dieser wird nicht berücksichtigt.

Durch Einfügen und Löschen von einzelnen Wellenabschnitten kann die Welle nachträglich noch leicht verändert werden.


Mit WL1+ haben Sie die die Möglichkeit, Wellenabsätze durch Nuten für Sicherungsringe nach DIN 471 automatisch einzufügen und nachträglich eine Durchgangsbohrung zu definieren.

5.3.3. Eingabe einfache Belastung

Auf Einzelkräfte, Streckenlasten, Biege- und Torsionsmomente sowie Axialkräfte können alle Wellen- lasten zurückgeführt werden.

Eingabe Einzelkraft

Zu Beginn geht man mit den Cursortasten auf "Neue Kraft eingeben". Zum Betrag der Kraft in Newton (1N = 0.1kp) ist die Koordinate auf der x-Achse anzugeben. Der polare Winkel ist in Grad im Gegenuhrzeigersinn von der xy-Ebene anzugeben. Bei Änderungen wird die gewünschte Kraft mit den Cursortasten gewählt und die entsprechenden Werte geändert. Wenn man die Kräfte in einer bestimmten Reihenfolge haben will, kann man weitere Kräfte an der gewünschten Stelle einfügen. Für die Berechnung ist die Reihenfolge jedoch unerheblich. Einzelne Kräfte können mit "Kraft löschen" entfernt werden.

Eingabe Streckenlast

Eine gleichmäßig verteilte Streckenlast wird definiert mit der Kraftverteilung q in N/mm, Wirkbeginn der Streckenlast x1 in mm, Ende der Streckenlast x2 in mm sowie der Wirkrichtung in Grad.

Eingabe Biegemoment

Biegemomente werden in Nm angegeben, weiterhin muß der Angriffspunkt auf der x-Achse in mm und die Wirkrichtung in Winkelgrad definiert werden.

Eingabe Drehmoment

Drehmomente werden in Nm angegeben, der Antriebs- bzw. Abtriebspunkt wird in mm auf der x-Achse angegeben. Die Summe aller Momente muß 0 ergeben, das resultierende Moment kann man sich auch durch Eingabe von 0 errechnen lassen. Im Standardfall mit einem übertragenen Drehmoment ist M1=M, M2=-M, die x-Koordinaten sind die Stellen von An- und Abtrieb.

Eingabe Axialkraft

Axialkräfte können z.B. auftreten durch schrägverzahnte Getriebestufen. Einzugeben ist die Kraft in x-Richtung in N sowie die Position des Kraftangriffs auf der x-Achse.

5.3.4. Lagerung


WL1/WL1+ unterstützt die Lagerungsarten feste Einspannung, Fest-/Loslager, Trag-Stütz-Lagerung und 3, 4 oder 5 Gelenklager.
Die Lagerstellen werden als Koordinaten zum Nullpunkt der Welle angegeben.
Bei der Eingabe der Koordinaten ist zu beachten, daß man die Auflagerpunkte nicht außerhalb der Welle legt.

Feste Einspannung

Die fest eingespannte Welle nimmt Radial- und Axialkräfte auf, Durchbiegung und Biegewinkel an der Einspannstelle sind 0.

Fest-/Loslagerung

Radialkräfte werden vom Los- und vom Festlager aufgenommen, während alle auftretenden Axial- kräfte vom Festlager aufgenommen werden. Die Lagerstellen sind als Koordinaten im Koordinaten- system der Welle anzugeben. Die Durchbiegung an beiden Lagerstellen ist 0.

3, 4, 5 Gelenklager

Die statisch unbestimmte Lagerung mit 3 Auflagerstellen berechnet WL1 iterativ, indem an der Stelle von Auflager C 2 Querkräfte Fy und Fz solange verändert werden, bis die Durchbiegung an der Stelle 0 ist. Die Rechenzeit für diesen Lagertyp ist etwa 5-mal so groß wie bei statisch bestimmter Lagerung, bei 4 und 5 Lagerstellen geht sie exponentiell nach oben.

Trag-Stütz-Lagerung

Bei der Tragstützlagerung nimmt jedes der beiden Gelenklager Axialkräfte nur in eine Richtung auf. Je nachdem, ob die Summe der axialen Lasten positiv oder negativ ist, wird die Kraft vom rechten oder linken Lager aufgenommen. Eine Besonderheit gibt es bei Verwendung von Kegelrollenlagern: Durch die Schrägstellung der Wälzkörper gibt es axiale Komponenten der radialen Lagerkräfte die vom Gegenlager oder durch die axiale Last aufgenommen werden. Weil diese Axialkräfte nicht in Wellenmitte, sondern am Wälzkreisdurchmesser gegenüber der resultierenden Radialkraft wirken, entsteht ein zusätzliches Biegemoment, das von WL1+ automatisch berücksichtigt wird. Je nach Lageranordnung und Belastung wird durch dieses Biegemoment die Biegelinie verstärkt oder abgeschwächt. Die Lageranordnung bei Kegelrollenlagern wird entsprechend der Kraftrichtung als X- oder O-Anordnung bezeichnet. Diese Bezeichnungen können sinngemäß auch für alle anderen Lagertypen übernommen werden.
Bei WL1+ werden die Werte für Kraftwinkel und Wälzbahndurchmesser bei der Lagerauswahl aus der Datenbank automatisch übernommen.

5.3.5. Werkstoff

Für die Berechnung der Biegewinkel und der Biegelinie muß der Elastizitätsmodul des Werkstoffs bekannt sein, für die Verdrehung der Schubmodul. Der E-Modul von Stahl beträgt 210000 N/mm², der Schubmodul G liegt bei 80000 N/mm². Die Dichte wird für die Berechnung der Wellenmasse benötigt, sie liegt für Stahl bei 7.8 kg/dm^3.


Bei Eingabe von Oberflächen- und Empfindlichkeitskennziffer kann man bei Berechnung der Schub- und Biegespannungen den Einfluß von Oberflächenbearbeitung und Kerbwirkung berücksichtigen. Die Oberflächenkennziffer gilt für die ganze Welle, die Empfindlichkeitskennziffer hat Auswirkung bei der Berechnung der Kerbspannung an Wellenabsätzen.
Bei der Berechnung kann man den Einfluß der Oberflächenkennziffer durch eine erhöhte Spannung berücksichtigen, normalerweise würde man mit einer Verminderung der zulässigen Dauerfestigkeit des verwendeten Werkstoffs rechnen.
Aus den beiden Kennziffern und den Übergangsradien an den Wellenabsätzen berechnet WL1 Kerbwirkungszahl und die erhöhte Spannung, dies wird in den Spannungsdiagrammen an den Spannungsspitzen an den Wellenübergängen deutlich.

Werkstoffdatenbank bei WL1+

Bei WL1+ können Sie die Werkstoffkennwerte E-Modul, Schubmodul, Dichte und Empfindlichkeitskennziffer auch aus einer Datenbank wählen. In der Datenbank können die Werte geändert und neue Werkstoffe eingefügt werden, in der "Liste" ist nur eine Auswahl möglich. Wenn Sie die Werkstoffdatenbank WST1 besitzen, können Sie außerdem die Dauerfestigkeitswerte Sigma bW, Sigma zW und tau W laden, indem Sie entweder ein gemeinsames Datenbankverzeichnis für WST1 und WL1+ konfigurieren, oder die Datei "WST1DYN.DBF" in das WL1-Datenbankverzeichnis kopieren. Die Dauerfestigkeitswerte und Sicherheiten werden dann angezeigt und mit ausgedruckt.

Vergleichsspannung

Für die Bildung einer resultierenden Vergleichsspannung aus Biege- und Schubspannung gibt es 3 Hypothesen. Für zähe Werkstoffe verwendet man meistens die Hypothese der größten Gestaltänderungsenergie.

Mit der Bach'schen Korrekturzahl (auch Anstrengungsverhältnis genannt) rechnet man die Schubspannung ç auf den jeweiligen Anwendungsfall um.



alpha 0 = Sigma zul / (phi * tau zul)

alpha0 ist so zu ermitteln, daß unabhängig von der jeweiligen Hypothese bei reinem Schub åv=ç wird. Der Faktor phi im Nenner berücksichtigt die jeweilige Hypothese.
Die Bach'sche Korrekturzahl ist 1 bei gleichartiger Biege- und Torsionsbeanspruchung (z.B. beide wechselnd oder beide ruhend).

5.3.6. Komplexe Last

Zusätzlich zu den einfachen Belastungen kann man auch komplexe Belastungen durch Zahnradgetriebe definieren. Diese werden zwar intern auch in Streckenlasten sowie Biege- und Torsionsmomente umgerechnet, die Eingabe vereinfacht sich jedoch.

Wenn die Zahnkräfte Fr (Radialkraft), Fx (Axialkraft), Ft (Tangentialkraft) und Mt (Torsionsmoment) nicht bekannt sind, kann man die Belastung auch durch Eingabe von P (Leistung in kW), Drehzahl n, Eingriffswinkel à, Schrägungswinkel ß, Teilkreisdurchmesser d, Achsabstand a und Übersetzungsverhältnis u berechnen lassen.
Für die Lagedefinition müssen noch x-Koordinate der Zahnradmitte und relativer Winkel von der yz-Ebene angegeben werden.

Komplexe Last durch Getrieberäder


Aus Fr, Fx und Ft enstehen die Einzellasten:
q1 = Fr/b in xy-Ebene
q2 = Ft/b in xz-Ebene
M1 = Fx/dw in xy-Ebene

Mt wird direkt als Torsionsmoment übernommen. Hier müssen noch An- und Abtriebsposition auf der x-Achse einegegeben werden.
Achtung: Bei mehrmaliger Eingabe von Zahnradstufen wird jedesmal ein Torsionsmoment angefügt (alte Werte löschen).

5.3.7. Eingabe Masse

Durch große Massen auf der Welle z.B. durch Zahnräder und Riemenscheiben oder Anker und Rotoren können die Eigenfrequenzen der Welle in gefährlich niedrige Bereiche kommen. Resonanzen im Bereich der Betriebsdrehzahlen würden zu hohen Schwingungen mit schnellen Verschleiß und Zerstörung der Bauteile führen. WL1 berechnet Biege- und Drehschwingungen durch aufgesetzte Massen. Für jede Masse wird die Frequenz der Biegeschwingung und für jedes Zweimassensystem die Frequenz der Drehschwingung berechnet. Die kritische Biegedrehzahl des Gesamtsystems wird nach den Methoden von Kull und Dunkerley berechnet (siehe Hilfebild). Für die Berechnung von Biegeschwingungen muß die Masse in kg eingegeben werden, für Drehschwingungen benötigt WL1 das Massenträgheitsmoment in kgm². Als x-Position gibt man die Mitte des Lastangriffs an. Masse und Trägheitsmoment kann man sich auch durch Eingabe der Abmessungen und der Dichte berechnen lassen. Die max. Anzahl der Massen ist 50. Unter "Berechnung" gibt es die Möglichkeit, alle Wellenabschnitte als aufgesetzte Massen zu übernehmen und damit die kritische Biegefrequenz der nackten Welle zu berechnen. Die Anzahl der Massen verlängert die Rechenzeit, da für jede Einzelmasse die Durchbiegung durch das Eigengewicht berechnet wird. Wenn der Schwerpunkt der Masse in einer Lagerstelle liegt, kann keine Biegefrequenz berechnet werden, da es keine Durchbiegung gibt (Text im Ausdruck: Keine Berechnung möglich). Unter "Berechnung" können Sie auch angeben, ob die Eigenfrequenzen durch Drehschwingungen zwischen den einzelnen Massen berechnet werden sollen, das Programm berechnet dann alle möglichen Kombinationen eines Zweimassenschwingers.

5.3.8. Eingabe von Zonen mit Kerbwirkung

Bereiche mit erhöhter Kerbwirkung z.B. durch Paßfedernuten oder Querbohrungen kann man durch Eingabe der Kerbfaktoren berücksichtigen. Da die Kerbfaktoren für Zug/Druck, Biegung und Torsion unterschiedlich sind, müssen sie für jeden definierten Bereich auf der x-Achse einzeln angegeben werden. Eine Übersicht über die wichtigsten Anwendungsfälle geben die Hilfebilder:

QUERBOHR: Querbohrungen
PASSFED: Nuten für Passfedern, Scheibenfedern und Kerbverzahnungen
PRESSVB: Querpreßverbände

5.3.9. Berechnung

Bevor man Ergebniswerte auf Bildschirm oder Drucker bringen will, muß zuerst eine Berechnung durchgeführt werden. Da WL1 mit numerischer Integration und mehreren Iterationen arbeitet, ist hier ein schneller Rechner von Vorteil.

Gewichtskraft als Streckenlast übernehmen

Für die Berechnung waagrecht gelagerter Wellen können Sie die Gewichtskraft der Wellenabschnitte automatisch als Flächenlasten einsetzen lassen, z.B. zur Berechnung der Wellendurchbiegung unter Eigengewicht von sehr langen Wellen.

Wellenabschnitte als Massen übernehmen

Für die Berechnung der kritischen Drehzahlen der nackten Wellen können Sie alle Wellenabschnitte als Mehrmassensystem mit den Massenträgheitsmoment und x-Koordinete im Schwerpunkt berechnen lassen. Bei Wellen mit großen aufgesetzten Massen, wie Riemenscheiben, Zahnräder oder Rotoren ist der Einfluß der nackten Welle meist vernachlässigbar gering, so daß eine Berechnung nur unnötig die Rechenzeit erhöht.

Drehschwingungen von aufgesetzten Massen berechnen

Für alle Kombinationen eines Zweimassenschwingers der eingegebenen Massen wird die Eigenfrequenz der Drehschwingung berechnet und mit ausgegeben, wenn Sie diese Option einschalten.

Kerb- und Oberflächeneinfluß

Vor der Berechnung muß angegeben werden, ob der Einfluß von Kerbwirkung und Oberflächeneinfluß berücksichtigt werden soll. Der Einfluß der Kerbwirkung ergibt sich aus den Übergangsradien der Welle und der Empfindlichkeitskennziffer aus der Werkstoffeingabe. Mit der Oberflächenkennziffer oK wird die erhöhte Spannung durch rauhe Oberflächen berücksichtigt. Zur Berechnung siehe Hilfebild "KERBWIRK".

Größenfaktor

Bei dynamischer Beanspruch der Welle auf Biegung ist für Wellendurchmesser über 10mm ein Größenfaktor b0 zu berücksichtigen, der die zulässige Biegespannung des Werkstoffs vermindert. In WL1 kann man den Größenfaktor durch eine erhöhte Biegespannung berücksichtigen.

Iterationsfaktor

Für die Berechnung von statisch unbestimmt gelagerten Wellen können Sie den Iterationsfaktor verändern, wenn ein Lager nicht berücksichtigt wurde, die Nulldurchgänge nicht genau durch die Lagerstellen gehen, oder die Berechnungszeit zu groß ist.

Genauigkeit konfigurierbar

Für die Berechnung wird die Welle in Segmente unterteilt. der DOS-Version in 300 und bei der Windows-Version in maximal 2500. Die Berechnung wird dadurch genauer, und schmale Einstiche in langen Wellen fallen nicht durch das Raster. Da eine Erhöhung der Genauigkeit auch eine größere Rechenzeit bedeutet, kann die Zahl eingestellt werden. Bei statisch unbestimmt gelagerten Wellen ist zu empfehlen, zugunsten der Rechenzeit zuerst eine grobe Auflösung (200) einzustellen, und erst für den endgültigen Zustand auf das Maximum zu erhöhen.

5.3.10. Rücksetzen

Sämtliche Eingaben wie Wellendefinition und Belastungen werden zurückgesetzt. Wenn man später wieder neue Elemente oder Belastungen eingibt, erscheinen die alten Werte als Vorgabe, so daß man leicht mit verschiedenen Belastungen variieren kann.

5.4. Ausgabe

5.4.1. Ausdruck

Die Eingabedaten mit den wichtigsten Ergebnissen können über Bildschirm und Drucker ausgegeben oder in eine Datei geschrieben werden. Das Aussehen des Ausdrucks kann unter der Druckerkonfiguration variiert werden. Für die Ausgabe auf Bildschirm wird der Notepad-Editor von Windows verwendet. Wählen Sie für Ausdrucke "Ausgabe auf Windows-Drucker" (nicht mit Editor ausdrucken!).

5.4.2. Diagramme

Im Diagramm werden die gewünschten Ergebniswerte über der x-Achse grafisch dargestellt. So kann man z.B. sehr schnell sehen, an welcher Stelle die Spannungen zu hoch werden oder wo die Durchbiegung unzulässig groß wird.

Unter "Datei->Drucken" können die Diagramme ausgedruckt werden.

WL1 berechnet den Verlauf von Querkraft, Biegemoment, Biegelinie, Biegespannung grundsätzlich für die xy-Ebene und die xz-Ebene. Die Maximalwerte erhält man dann aus den Resultierenden dieser Ebenen.


Über der Kurve der Resultierenden wird ein Diagramm mit deren Winkel zur xz-Ebene gezeichnet. Man kann sich auch die Ergebniswerte von xy- und xz- Ebene sowie deren Resultierende auf einem Bild darstellen lassen.

5.4.3. Ausgabe Schema

Von der Welle mit den aufgebrachten Belastungen kann man eine Schemaabbildung mit den eingezeichneten Belastungen in xy- und xz-Ebene ausgeben.

5.4.4. Ausgabe Position

Für eine beliebige Position auf der Welle kann man die Werte von Biegemoment, Durchbiegung, Spannungen usw. an dieser Stelle ausdrucken.

5.7. CAD

Aus den eingegebenen Wellendaten können DXF-oder IGES-Dateien als maßstäbliche Zeichnung angelegt werden. Die Zeichnungsdateien können von CAD-Systemen mit entsprechender Schnittstelle eingelesen, editiert und ausgeplottet werden. Mit dem Zusatzprogramm DXFPLOT können Diagramme und Zeichnungen maßstäblich auf Laserdrucker oder Plotter ausgegeben werden.

Bei WL1 kann nur die eingegebene Welle angezeigt werden, bei WL1+ ist außerdem die Zeichnungsausgabe der gewählten Wälzlager und der Welle mit aufgesetzten Wälzlagern möglich.

Konfiguration

Layerbelegung und Schriftart werden beim Start des Programms aus der Datei WL1.CFG übernommen und können bei Bedarf geändert werden. Die Zuteilung der Plotterstifte ist über die Farbe vorgesehen.

Standardbelegung der Layer:
LayerFarbe LinientypStrichstärke
0 1 (rot) AUSGEZOGEN 0.5 mm
1 2 (gelb) STRICHPUNKT 0.25 mm
2 2 (gelb) VERDECKT 0.25 mm
3 2 (gelb) AUSGEZOGEN 0.25 mm
4 1 (grün) AUSGEZOGEN 0.35 mm
5 1 (rot) AUSGEZOGEN 0.5 mm

5.8 Datenbank (nur WL1+)


Diese Option brauchen Sie nur, wenn Sie die mitgelieferten Datenbanken für Wälzlager und Sicherungsringnuten ändern oder erweitern wollen. Bei der DOS-Version wird mit der F10-Taste ein Menü mit den Befehlen zum Durchsuchen, ändern und erweitern der Datenbank eingeblendet, bei der Windows-Version finden sich die Optionen im Dialogfenster, in der Tabelle können dann Werte überschrieben und neu eingegeben werden. Sie können für Modifikationen der Datenbankfiles auch jede beliebige Datenbank verwenden, die das DBF-Format von dBase 3+ verarbeiten kann; danach sollten Sie die Indexdateien von WL1+ (Endung IND) löschen, die Dateien werden dann neu indiziert.

5.9. Hilfe

5.9.1. Hilfebild

Unter diesem Menüpunkt können Sie sich Hilfezeichnungen auf den Bildschirm holen. Die Hilfebilder sind Zeichnungen im Plotformat HP-GL/2 von Hewlett-Packard und können dadurch auch durch eigene Bilder ergänzt werden. Sie können eigene Zeichnungen mit CAD oder DTP erstellen und bei Ausgabe auf Plotter in eine Datei umleiten. Als Plotter ist der HP7475 zu konfigurieren, die Dateiendung ist PLT. Die Größe der Zeichnung sollte 160x120 mm betragen, weil diese Werte als Zeichnungsgrenze verwendet werden. Mit den Funktionstasten F8 und F9 können in der DOS-Version die verschiedenen Hilfebilder durchgeschaltet werden. Mit den Tasten + und - wird die Grafik vergrößert und verkleinert, mit der Tastenkombination Alt und p wird eine Hardcopy vom Bilschirm ausgedruckt.

5.9.2 Fehler

Wenn bei der Berechnung Fehlermeldungen oder Warnungen auftraten, können Sie sich hier eine genauerer Beschreibung und Möglichkeiten zur Abhilfe anzeigen lassen. Die Texte befinden sich in der Datei WL1.ERR und werden auch im Anhang A dieses Handbuches beschrieben.

6. Format der WL1-Files

Das Sichern und Laden der Eingabedaten für die Wellenberechnung erfolgt in Textdateien mit der Endung WL1, die in den jeweiligen Unterverzeichnissen abgelegt werden. Sollen diese Dateien auch von anderen Programmen übernommen oder geliefert werden, so ist es nützlich, das Format hierfür zu kennen.

Format der WL1-Datei


-----------------------------------------------------------------
W L 1   -   Wellenprogramm    (C) HEXAGON 1991
Version 5.0
Lizenznehmer :
-----------------------------------------------------------------
Bezeichnung: Welle   Zeichn.Nr.: 123456789
Berechnungsbeispiel          Text 1
                             Text 2
Welle
-----
6                            Anzahl der Wellenabschnitte
21.00                        x1
20.00                        Da1 (Wellendurchm.)
0.0                          Di1 (Innendurchm.)
7854                         I1  (Massenträgh.m.)
0.5                          r1  (Überg.rad. 1->2)
35.00                        x2
25.00                        Da2
0.0                          .
19175                        .
0.5                          .
50.00                        .
30.00                        .
0.0                          .
39761                        .
0.5                          .
115.0                        .
25.00                        .
0.0                          .
19175                        .
0.5                          .
135.0                        .
20.00                        .
0.0                          .
7854                         .
0.5                          .
150.0                        .
18.00                        .
0.0                          .
5153                         I6
0.5                          r6
Länge
150.0                        Länge der Welle
Einzelkräfte
------------
2                            Anzahl der Kräfte
-50000                       F1
80.00                        x1
0.0                          w1
5000                         F2
1180                         x2
90.00                        w2
Konstant verteilte Kräfte
-------------------------
1                            Anzahl der Streckenlasten
-20.00                       q1
20.00                        xa1
50.00                        xe1
0.0                          w1
Biegemomente
------------
1                            Anzahl der Biegemomente
200000                       Mb1
42.50                        x1
180.0                        w1
Drehmomente
-----------
2                            Anzahl der Drehmomente
50000                        Mt1
0.0                          x1
-50000                       Mt2
1180                         x2
Axialkräfte
-----------
1                            Anzahl Axialkräfte
2000                         Fx1
124.0                        x1
Lagerung
--------
3                            1=fest  2=Fest/Los  3=Trag-Stütz
42.50                        xA
142.5                        xB
0.0
Werkstoff
---------
Stahl                        Werkstoff
220000                       E-Modul
1.200                        ok
0.8                          eta k
-----
0.0                          w
-----
-----
-----
-----
50000                        P  Leistung in W
33.33                        n  Drehzahl in 1/s
1                            Drehrichtung (1=links 2=rechts)
1                            Anzahl Zahnräder
0.349                        à  (Eingriffswinkel in rad)
0.0                          ß  (Schrägungswinkel in rad)
100.0                        d1 (Teilkreisdurchmesser in mm)
200.0                        a  (Achsabstand)
3.000                        u  (Übers.verh.)
30.00                        b  (Zahnbreite)
55.00                        x  (Position)
1                            Verz.richtung (1=rechts  2=links)
100.0                        dw (Wälzkreisdurchm. mm)
4775                         Ft (Tangentialkraft N)
0.0                          Fx (Axialkraft N)
1738                         Fr (Radialkraft N)
238.8                        Mt (Drehmoment Nm)
1                            1=treibend  2=getrieben
80000                        G-Modul
1                            Anzahl Massen
100.0                        da Masse
0.0                          di
30.00                        b
7.800                        Dichte
1.838                        m
0.00230                      J
55.00                        x
0.0                          Winkelversatz
Kerbzonen
---------
1                            Anzahl Kerbzonen
1.300                        ßk1
1.200                        ßkb1
1.100                        ßkt1
35.00                        xa1
68.00                        xe1
Faktoren
--------
3                            Hypothese (1=Norm. 2=Schub 3=Gest.ä.)
1.000                        à0
0
2                            Lageranordn. (1=O  2=X)



7. Kopplung mit CAD-Systemen, DXFMAN und DXFPLOT

Die vom Programm unter Menüpunkt CAD erzeugten DXF- oder IGES-Files kann man in CAD einlesen, dort verändern oder in eine Gesamtzeichnung einfügen und ausplotten. Wenn man die Zeichnungsdateien unverändert ausplotten will, bietet sich dafür unsere Software DXF-Manager oder DXFPLOT an.

7.1. Zeichnungsausgabe mit DXFMAN

Mit der DXF-Manager Software von HEXAGON können Sie die erzeugten DXF-Zeichnungen am Bildschirm darstellen und auf Laserdrucker oder Plotter direkt ausgeben.

7.2. Übergabe einer DXF - Datei an AUTOCAD

Mit dem Befehl DXFIN, gefolgt vom Namen der DXF-Datei, werden die von HEXAGON-Software erzeugten Files als Zeichnung übernommen. Beim Einlesen von DXF-Dateien in AutoCAD ist es wichtig, immer mit einer neuen Zeichnung zu beginnen, weil sonst die Blockdefinitionen nicht übernommen werden. Mit AutoCAD ist zu beachten, daß auch die Grundzeichnung ACAD.DWG keine Block- und Layerdefinitionen enthält. Maßstäbliche Federzeichnungen werden zunächst als DWG-File abgespeichert. Sie können dann mit dem Blockbefehl EINFUEGE in Zusammenstellungs- oder Baugruppenzeichnungen eingesetzt werden.

7.3. DXF-Datei in MegaCAD einlesen

DXF-Files werden von MEGACAD mit dem Konvertierungsprogramm CONVDXF in das interne Zeichnungsformat übersetzt und können dann in CAD als normale Zeichnungen geladen werden. Man wählt die gewünschte DXF-Datei und bestätigt bzw. ändert den Namen der PRT-Ausgabedatei. Nach erfolgreicher Konvertierung wird die Zeichnung am Bildschirm angezeigt. Dann verlässt man CONVDXF und kann in MEGACAD das PRT-File als normale Zeichnung laden.

7.3. Zeichnungsausgabe mit DXFPLOT

Die DXFPLOT-Software kann von allen HEXAGON-Programmen im Hintergrund aufgerufen werden, wenn genügend Hauptspeicher frei ist. Unter "Datei->Einstellungen->DXFPLOT" (Windows) bzw. "Datei->Einstellungen->DXFPLOT" können Sie vom Programm bis zu 5 verschiedene DXFPLOT-Kommandozeilen generieren lassen.
Wählen Sie den letzten Punkt, dann wird der Kommandozeilenaufruf von DXFPLOT abgefragt, z.B.
C:\DXFPLOT\DXFPLOT C:\WL1\DXFPLOT.DXF /CHPL /D2 /M1.0

Sie können die Kommandozeilen übernehmen oder ändern. Von den Maschinenbauprogrammen wird eine temporäre Datei "DXFPLOT.DXF" erzeugt, der Dateiname muß daher unverändert übernommen werden.

Syntax für den Aufruf von DXFPLOT:

DXFPLOT Dateiname [/CXXX] [/MX.X] [/Xx] [/Yx] [/Nx] [/Zx] [/Vx=x]

Mit den Windows-Programmen kann sowohl die DOS- als auch die Windows-Version verwendet werden. Bei Verwendung der Windows-Version heißt der Name der Programmdatei "WDXFPLOT" anstelle "DXFPLOT".

WDXFPLOT Dateiname [/CXXX] [/MX.X] [/Xx] [/Yx] [/Nx] [/Zx] [/Vx=x]

Der Dateiname (oder Wildcard) muß angegeben werden, die anderen Angaben sind optional, die Reihenfolge der Angaben ist beliebig. Die Standardeinstellungen sind nachfolgend als Default-Werte angegeben.


/C : Zielformat (PLT,ART,LKS,PL2,PS,HPL) (default=HPL)
/M : Maßstab (muß zwischen 0.01 und 100 liegen) (default=1.0)
/X : Nullpunktverschiebung x-Richtung in mm (default=0.0)
/Y : Nullpunktverschiebung y-Richtung in mm (default=0.0)
/F : Name der Zieldatei (ohne Extension) (default=wie Quelldatei)
/D : Device (1=seriell 2=parallel 3=File) (default=2)
/B : Textbreitenfaktor (default=1.0)
/P : LPT bzw. COM-Port (default=1)
/T : Textstil bei Postscript-Ausgabe (default=Helvetica)
/V : Strichdicke (Laserdrucker) bzw. Pen-Nr. (Plotter)

Da man meistens den gleichen Aufruf als Vorgabe benötigt, ist es sinnvoll, unter "Config->- Directories" die gewünschten Parameter anzugeben, z.B.

C:\DXFPLOT\DXFPLOT.EXE C:\WL1\DXFPLOT.DXF /CHPL /D2 /M0.9

Codes für Zielformat

/CPLT: HP-GL Plotformat (ASCII)
/CPL2: HP-GL/2 Plotformat (binär)
/CART: Aristo Plotformat
/CLKS: Lasercomb (Schneidplotter)
/CPS : Postscript (Laserdrucker)
/CHPL: HPGL-Laser (Laserdrucker)

Strichdicke bzw. Stiftbelegung

Die Stiftzuordnung kann man nach Farben konfigurieren. Beim Penplotter wird z.B. Farbe 1 mit Pen 6 geplottet, beim Laserdrucker bedeutet die Zahl multipliziert mit 0.08mm die Strichstärke.
Zum Plotten werden die Pen-Nummern den Farben zugeordnet:
FarbePen-Nr. Strichstärke
1 6 0.5 mm
2 2 0.25 mm
3 4 0.35 mm
4 1 0.08 mm
5 1 0.08 mm
6 1 0.08 mm
7 1 0.08 mm
8 1 0.08 mm

Die Standardeinstellung gilt für die Ausgabe von CAD-Zeichnungen auf Laserdrucker. Mit dem Parameter /V kann die Stiftbelegung eingestellet werden. Wenn für die Ausgabe von Diagrammen auf Laserdrucker alle Farben in der gleichen Strichstärke dargestellt werden sollen, lautet der Aufruf:

C:\DXFPLOT\DXFPLOT C:\WL1\DXFPLOT /CHPL /D2 /V1=1 /V2=1 /V3=1

dann werden auch die Farben rot, gelb und grün als dünne Linien ausgedruckt.

8. Hilfetexte WL1

Bei allen Eingaben kann mit dem Hilfe-Button ein Hilfefenster eingeblendet werden. Wenn Sie eigene Hilfetexte oder Hilfebilder einführen wollen, notieren Sie sich die am rechten Rand angezeigte Hilfe-Nummer. Die Hilfe-Nummern sind auch auf den nachfolgenden Seiten aufgelistet. Die Hilfetexte sind in der HLP-Datei unter diesen Nummern im ASCII-Format abgespeichert, diese Datei wird bei jeder Hilfeanforderung geladen. Die Nummern für die 5 möglichen Hilfetexte sind immer aufeinanderfolgend, wenn z.B. der erste Text Nr.1250 hat, tragen die zur gleichen Eingabe gehörenden Nummern 1251,1252,1253 und 1254. Von HEXAGON wird meistens nur 1 oder 2 Texte belegt, weitere Texte können Sie nach Belieben ergänzen.
Das zugehörige Hilfebild ist dadurch gekennzeichnet, daß nach der ersten Hilfenummer der Dateiname des Hilfebildes (ohne Endung PLT), durch einen Doppelpunkt getrennt, angegeben wird.
Die Hilfetextdatei können Sie mit einem Texteditor bearbeiten, wobei die Textlänge nicht mehr als 90 Zeichen/Zeile betragen sollte. Beachten Sie, daß das richtige Format eingehalten wird, also immer die Textnummer gefolgt vom Text in der darauffolgenden Zeile. Bei falschem Format werden alle Hilfetexte ignoriert. Jede Hilfenummer darf nur einmal vorkommen.

Indizes der Hilfetexte WL1/WL1+

1050  Ausgabe Monitor/Printer/File
1060  Ausdruck Einzelblatt
1070  Dateiname bei Ausdruck in Datei
1080  Ausgabe Monitor/Drucker
1090  Datei löschen
1100  Zieldatei
1110  Neuer User
1120  Passwort

1550  Layerbelegung
1580  Hilfegrad
1590  CAD-Pfad
1600  DBF-Pfad
1610  Pfad für temporäre Files
1620  Drucker LPT1..LPT4
1630  Druckertyp
1640  Druckdichte
1650  Druck drehen
1660  Druckhöhe bei Matrixdruckern
1670  monochrom-color
1680  X-Korrekturfaktor Grafik
1690  Grafiktreiber
1700  Grafikmodus
1710  Auflösung
1720  Textstil
1730  Textbreite
1740  Textwinkel
1750  Dezimalstellen
1760  Konfig.Auswahl
1770  CFG-File sichern
1780  Trennlinien im Ausdruck
1790  Zeilen/Seite im Ausdruck
1800  Zoomfaktor
1810  Panfaktor

2410  Änderungen sichern
2420  Datensatz löschen
2430  Find-Suchbegriff
2440  FindNear-Suchbegriff
2450  Suchbegriff
2460  Satz Nr.

2050  Ausgabe DXF,IGES,Monitor
3050  Datei sichern
3060  Zeichnungsname
3065  Zeichnungsnummer
3070  Texteingabe
3080  Eingabe Standard/Online
3090  Programmende

5050  Werkstoffname
5060  E-Modul
5065  Schubmodul
5080  Dichte
5090  Zugfestigkeit
5100  Oberflächenkennziffer ok
5110  Empfindlichkeitskennziffer eta k
5140  Hypothese für Vergleichsspannung
5150  Korrekturzahl à0

5200  Menü
5210  einfügen
5230  Anf.koord.x
5240  Wellendurchmesser
5245  Innendurchmesser
5250  Flächenträgheitsmoment
5260  Übergangsradius
5270  Länge der Welle
5290  Abschnitt löschen

5400  Menü
5410  einfügen
5420  F
5430  Angriffsstelle x
5440  Angriffswinkel
5450  löschen

5500  Menü
5510  einfügen
5520  q
5530  Wirkbeginn x1
5535  Wirkbeginn x2
5540  Angriffswinkel
5550  löschen

5600  Menü
5610  einfügen
5620  Mb
5630  Angriffsstelle x
5640  Angriffswinkel
5650  löschen

5700  Menü
5710  einfügen
5720  Mt
5730  Angriffsstelle x
5740  Angriffswinkel
5750  löschen

5800  Menü
5810  einfügen
5820  F ax
5830  Angriffsstelle x
5850  löschen

6000 Belastungsmenü

6100  Lagerart
6110  Feste Einspannung
6120  Auflager x1
6130  Auflager x2
6135  XO-Anordnung

6150  Lagertyp
6160  Los-/Festlager
4100  Lastverteilungsfaktor x
4110  Lastverteilungsfaktor y
4120  Lagerluft
4150  Mittl.Drehzahl
4160  Betriebstemperatur
4170  Viskosität
4180  Fr min.
4190  Erlebenswahrscheinlichkeit

6200  Menü
6210  einfügen
6220  ßk  Zug/Druck
6225  ßk  Biegung
6230  ßk  Torsion
6240  Wirkbeginn x1
6245  Wirkende x2
6250  löschen

6300  Zahnräder als Masse übernehmen
6310  Anzahl aufgesetzter Massen
6320  Eingabe Masse oder Abmessungen
6330  De
6335  Di
6340  b
6345  Dichte
6360  Masse
6365  Trägheitsmoment
6380  x-Position
6400  Menü
6410  Masse einfügen

6500  Leistung P
6510  Drehzahl n
6520  Drehrichtung
6525  Antriebsart
6530  Eingriffswinkel
6540  Schrägungswinkel
6550  Verzahnungsrichtung
6560  Teilkreisdurchmesser
6570  Achsabstand
6580  Übersetzungsverhältnis
6590  Ft
6600  Fr
6610  Fx
6620  Mt
6630  Zahnbreite
6640  x-Pos.
6650  Lagewinkel
6660  Getriebetyp
6670  Eingabemodus
6800  Clear
6820  Kerbwirkung berücksichtigen ?
6830  Lagewinkel f. Berechnung

6900  Eigengewicht berücksichtigen
6910  Welle als Massen übernehmen
6920  Drehschwingungen berechnen

7000  Diagramm wählen
7010  Ebene wählen
7020  XO-Anordnung
7030  x-Position auf Welle




9. Tips

Hilfesystem

Durch Anklicken des Hilfe-Knopfs mit der Maus oder mit Alt-H erscheint ein Fenster mit bis zu 5 Zeilen Hilfetext aus der HLP-Datei. Mit Alt-B oder über den Hilfebild-Knopf wird ein Hilfebild im Hauptfenster abgebildet (falls verfügbar). Wenn Sie das Hilfebild in voller Größe sehen wollen, können Sie das Eingabefenster nach unten schieben.

Einstellung der Bildschirmauflösung

Unter Datei->Einstellungen->Grafik bestimmen Sie bei hochauflösenden Grafiksystemen durch Einstellung der Auflösung, ob die Grafikausgabe den gesamten Bildschirm oder nur einen Teil ausfüllen soll. Bei Eingabe von 0 werden die Einstellungen aus der Kopfzeile übernommen.

Zoomen und Verschieben von Zeichnungen

Bei eingeschaltetem "Num"-Modus können die Tasten des rechten Zahlenblocks zum Zoomen und Verschieben der Zeichnung verwendet werden.
  Tasten 2,8: verschieben nach oben/unten
  Tasten 4,6: verschieben nach links/rechts
  Tasten 3,9: große Verschiebung nach oben/unten
  Tasten +,-: Vergrößern/Verkleinern
  Tasten 1,7: ursprüngliche Einstellung wiederherstellen


Bei gedrückter linker Maustaste kann ein Zoomfenster markiert werden. Mit der rechten Maustaste kann man die ursprüngliche Einstellung wieder herstellen, wobei die horizontale Ebene voll ausgenutzt wird. Für die Einstellung des Zoomfensters verwendet das Programm die Koordinaten des Fensters, Sie sollten deshalb für die Vollbilddarstellung mit hochauflösenden Bildschirmen nicht in das Maximieren-Feld klicken, sondern die rechte untere Ecke des Fensters mit der linken Maustaste nach unten ziehen.
Mit einem Doppelclick der linken Maustaste wird ein Rahmen mit einer Fußzeile um das Bild gelegt mit Informationen wie Datum, Zeit, Dateiname, Lizenznehmer usw. Durch einen Doppelclick mit der rechten Maustaste wird das Bild fensterfüllend angezeigt.

Drucken

Unter "Datei->Drucken" ist eine Ausgabe des Fensterinhalts auf die unter Windows installierten Drucker möglich. Sie können den gewünschten Drucker wählen und unter "Optionen" Änderungen vornehmen (z.B. Hoch-/Querformat). Da die Druckroutinen für den Ausdruck von Bitmap-Grafiken gedacht sind, kann es sein, daß Sie für technische Zeichnungen keine zufriedenstellenden Ausdrucke erhalten, weil Farben als Graumuster dargestellt werden. Einen besseren Kontrast erhalten Sie, wenn Sie unter "Datei->Einstellung->- Drucker" auf Monochrom-Schattierung gehen. Sie können auch unter "Datei->Einstellung->Grafik" die Bildschirmdarstellung auf Monochromdarstellung umkonfigurieren (erst wirksam nach abspeichern und Neustart des Programms).

Zwischenablage

Mit der Tastenkombination "Alt" und "Druck" (PrtScr) wird der Bildschirminhalt in die Zwischenablage kopiert. Mit einem Textverarbeitungsprogramm unter Windows haben Sie die Möglichkeit, das Bild unter "Bearbeiten->Einfügen" zu übernehmen.

Textausgabe auf Bildschirm

Für die Ausgabe der Ergebnisdaten wird der Windows-Editor "NOTEPAD.EXE" verwendet. Dazu wird der Text in eine temporäre Datei "OUTWIN.TXT" geschrieben und in den Editor geladen. Wenn Sie den Ausdruck für Ihre Dokumentation in Ihr Windows-Textprogramm übernehmen wollen, kopieren Sie den gesamten Text in die Zwischenablage ("Bearbeiten->Alles markieren", dann "Bearbeiten->Kopieren"). Mit Starwriter, Microsoft Word oder jedem anderen Windows-Textprogramm können Sie den Ausdruck unter "Bearbeiten->Einfügen" übernehmen. Für die Darstellung sollten Sie eine Schrift mit festen Zeichenabständen verwenden, z.B. Courier, 10 Zeichen pro Zoll.

Online-Eingabe

Im Unterschied zu der DOS-Version wird nicht nach jeder Eingabe eine Berechnung durchgeführt, sondern nur, wenn das "OK"-Feld angeklickt oder die Enter-Taste gedrückt wurde. Das gewünschte Eingabefeld wird mit der Maus oder der Tabulatortaste gewählt. Mit einem Doppelklick der linken Maustaste kann man einen neuen Wert eingeben. Über das Hilfefeld wird ein Hilfetext zu dem letzten eingegebenen Wert angezeigt und im Hintergrund ein Hilfebild aufgebaut. Verschieben Sie das Eingabefenster bitte nach unten, wenn Sie das Hilfebild in voller Größe sehen wollen. Durch einen Mausklick auf "Schließen" verlässt man die Online-Eingabe.

Textausdruck unter Windows

Zum Ausdrucken der Ergebnislisten unter Windows haben Sie 4 verschiedene Möglichkeiten, die ungünstigste ist der Ausdruck unter "Datei-Drucken" im Notepad-Editor.
1. Ausgabe auf Text-Drucker:
Diese Option können Sie benutzen, wenn Sie einen Laser-, Tintenstrahl- oder Nadeldrucker mit ASCII-Zeichensatz angeschlossen haben. Die Druckerschnittstelle wird unter Datei-Einstellungen-Drucker (Textdrucker) konfiguriert. Der Drucker muß auf PC-Zeichensatz eingestellt sein (PC-8 bei HP Laserjet). Ausgabe auf Postscript-Drucker ist hier nicht möglich!
2. Ausgabe auf Windows-Drucker:
Als Ausgabegerät können alle unter Windows konfigurierten Drucker gewählt werden. Das in der Systemsteuerung als Standarddrucker definierte Gerät erscheint als Vorgabe. Einstellungen (z.B. Hoch- oder Querformat) können im Druckerauswahlfenster unter "Optionen" vorgenommen werden.
3. Ausgabe auf Bildschirm:
Bei Bildschirmausgabe wird die Ergebnisliste in den Notepad-Editor von Windows geladen. Mit dem Editor können Sie auch ausdrucken (nicht zu empfehlen), zuvor müssen Sie jedoch zuerst unter "Seiteneinstellungen" die Ränder auf 0 stellen und evtl. einen Seitenumbruch definieren.
4. Ausgabe über externes Textprogramm:
Unter "Datei->Einstellungen->Externe Programme" können Sie ein beliebiges Textprogramm als Ausgabeprogramm konfigurieren. Zu beachten ist, daß für die Darstellung eine Schriftart mit festem Zeichenabstand gewählt wird.
5. Export für Excel, Quattro Pro etc.
Bei der Ergebnisausgabe (auf Bildschirm, Drucker, Windows-Drucker, Datei) können Sie eine weitere Option "TXT-File" wählen, dann wird eine Textdatei ohne Zeichnungskopf und Trennzeilen erzeugt, die Sie in die Tabellenkalkulationsprogramme Excel, Quattro Pro usw. laden können. In Excel oder Quattro Pro können Sie dann die Daten weiterverarbeiten, Zusatzberechnungen durchführen, und das Arbeitsblatt ausdrucken. Von Quattro Pro V5.0 Windows wird die TXT-Datei direkt eingelesen und angezeigt, bei Excel müssen Sie folgende Einstellungen vornehmen:

Dateityp: Textdatei
Datentyp: getrennt
Dateiursprung: PC-8 (DOS)
Trennzeichen: Tab

Übernahme von Text und Grafik in Windows-Textprogramme

Ergebnisausdrucke und Diagramme aus den Windows-Versionen der HEXAGON-Maschinenbauprogramme können Sie leicht in alle gängigen Textprogramme für Windows (z.B. Winword, WordPerfect, AmiPro, Starwriter) übernehmen. Dazu laden Sie in einem Fenster das Berechnungsprogramm, dann gehen Sie mit "Alt-Tab" in den Programm-Manager und starten Ihr Textprogramm. Mit "Strg-Esc" schalten Sie wieder um auf das Berechnungsprogramm.

Eingabetexte übernehmen

Für die Übernahme von Text gehen Sie im Berechnungsprogramm beim Ergebnisausdruck auf "Ausgabe auf... Bildschirm", der Text wird dann im Windows-Editor angezeigt. Gehen Sie auf "Bearbeiten->Alles Markieren" und anschließend auf "Bearbeiten->Kopieren", dadurch wird der gesamte Text in die Zwischenablage kopiert. Wechseln Sie dann mit "Strg-Esc" in das Textverarbeitungsfenster und holen Sie unter "Bearbeiten->Einfügen" den Inhalt der Zwischenablage in Ihr Dokument. Daß die Spalten richtig untereinanderstehen, müssen Sie für die Ausdrucke eine Schrift mit festem Zeichenabstand wählen, z.B. Courier, 10 Zeichen pro Zoll.

Übernahme von Zeichnungen und Diagrammen

Für die Übernahme von Zeichnungen und Diagrammen gibt es 2 Möglichkeiten:
1. Als Bitmap über Zwischenablage
2. Als DXF-Datei
Die Übernahme als Bitmap ist einfach: Mit "Alt-Druck" kopieren Sie im Berechnungsprogramm den Fensterinhalt in die Zwischenablage. Dann wechseln Sie in das Textprogramm und kopieren mit "Bearbeiten->Einfügen" das Bild in Ihr Dokument. Die Zeichnungen und Diagramme können im Textprogramm vergrößert oder verkleinert werden, wenn Sie den mittleren Punkt auf einer Begrenzungslinie anklicken.
Wenn Sie Diagramme und Zeichnungen als Bitmap in Textprogramme übernehmen und später ausdrucken wollen, ist zu empfehlen, das Berechnungsprogramm auf Monochromdarstellung mit weißem Bildschirmhintergrund umzukonfigurieren, weil Ihrem Drucker sonst bereits nach wenigen Bildern mit schwarzem Hintergrund die Tinte oder der Toner ausgehen wird. Als zweite Methode zur Übernahme von Zeichnungen und Diagrammen in ein Textprogramm bietet sich die DXF-Schnittstelle an. Die meisten Textprogramme verfügen über die Möglichkeit, DXF-Dateien als Grafik einzulesen. Gehen Sie im Berechnungsprogramm auf "CAD" und schreiben Sie die gewünschte Grafik in eine DXF-Datei. Dann wechseln Sie in das Textprogramm und übernehmen die erzeugte DXF-Datei unter "Einfügen->Grafik" in Ihr Dokument. Vergleichend ist zu sagen, daß man bei Benutzung der DXF-Schnittstelle sparsamer mit den Resourcen umgeht, dies sieht man an der Dateigröße: Eine eingefügte Bitmap benötigt 155 kByte Speicher, während ein Diagramm, als DXF-Datei eingefügt, nur ca. 5 kByte belegt. Sie werden auch beim Bearbeiten von Dokumenten mit mehreren eingefügten Bitmaps feststellen, daß der Rechner recht schnell "in die Knie geht", wenn er nicht über mindestens 16 MB Hauptspeicher und einen superschnellen Prozessor verfügt.

Windows-Taschenrechner verwenden

Wenn Sie Zwischenberechnungen durchführen wollen, können Sie den Taschenrechner im Zubehör von Windows verwenden, die Werte können Sie über Zwischenablage hin- und herkopieren. Starten Sie das HEXAGON-Programm und den Taschenrechner. Im HEXAGON-Programm markieren Sie den Eingabewert mit einem Doppelklick auf das Eingabefeld (wird dann mit blauem Hintergrund angezeigt). Jetzt können Sie den Inhalt des markierten Eingabefeldes mit Strg-C in die Zwischenablage kopieren. Klicken Sie dann auf das Fenster mit dem Taschenrechner bzw. holen Sie dieses in den Vordergrund. Mit Strg-V erscheint der Wert am Taschenrechner. Dann führen Sie die gewünschte Rechenoperation durch, das Ergebnis wird im Fenster angezeigt. Mit Strg-C kopieren Sie den neuen Wert in die Zwischenablage, dann gehen Sie wieder mit einem Doppelklick in das Eingabefeld der HEXAGON-Software und übernehmen den neuen Wert mit Strg-V.

Datei-Verknüpfung

Durch Anklicken einer Datei können Sie HEXAGON-Programme starten und die gewählte Datei laden, wenn Sie im Dateimanager von Windows 3.1 bzw. im Explorer von Windows 95 einmal eine Verknüpfung mit der Dateierweiterung hergestellt haben. Unter Windows 3.1 klicken Sie im Dateimanager die gewünschte Datei an. Dann gehen Sie auf "Datei->verknüpfen" und geben die Dateierweiterung "FED" und das Anwendungsprogramm "C:\WL1\WWL1.EXE" ein. Wenn Sie anschließend mit einem Doppelklick irgendeine Berechnungsdatei wählen, wird automatisch das zugehörige HEXAGON-Programm gestartet und die Datei geladen.
Unter Windows 95 und NT 4.0 gehen Sie in den Explorer (mit rechter Maustaste auf den Start-Knopf) und wählen eine beliebige Datei aus einem HEXAGON-Programm (z.B. TEST.FED) mit einem Doppelklick der linken Maustaste. In das sich öffnende Fenster können Sie einen Text schreiben (z.B. Druckfederberechnung), dann klicken Sie beim gewünschten Programm auf "Andere". Als Dateiname geben Sie die Programmdatei mit Pfad an (z.B. C:\WL1\WWL1.EXE).
Beachten Sie bitte, daß bei Aufruf mit Dateiname (Archivierungsmodus) die Funktionen zum Laden und Speichern anderer Dateien vom Menü aus gesperrt sind, um zu verhindern, daß die Namensvergabe bei Dateiverwaltung mit einem Archivierungsprogramm umgangen wird. Unter "Datei->Einstellung->Externe Programme" kann der Archivierungsmodus abgeschaltet werden, dann ist das Öffnen und Umbenenen von Dateien wieder möglich. Bei Installation mit dem Setup-Programm wird die Verknüpfung mit der Datei-Endung bereits vom Installationsprogramm eingetragen.

CFG-Konfigurationsdatei

Die unter Datei->Einstellungen konfigurierten Daten werden in der Datei WL1.CFG im Arbeitsverzeichnis gespeichert. Das Arbeitsverzeichnis kann in "Eigenschaften" nach Anklicken des Symbols verändert werden. Bei Aufruf des Programms durch Anklicken der Arbeitsdatei im Explorer/Dateimanager gilt diese Einstellung nicht: als Arbeitsverzeichnis gilt dann der Pfad, aus dem die Datei geladen wurde. Wenn sich hier keine CFG-Datei befindet, versucht WL1, die Konfiguration aus C:\HEXAGON zu laden. Wenn sich auch hier keine CFG-Datei findet, wird das Programm mit den Standardeinstellungen gestartet. Wenn Sie Programme durch Anklicken des Dokument-Dateinamens starten wollen, sollten Sie die CFG-Dateien aller HEXAGON-Programme nach C:\HEXAGON kopieren.

Userverzeichniseingabe bei Programmstart

In der Standardkonfuguration wird bei Start des Programms zuerst nach dem User gefragt, in dessen Verzeichnis gewechselt werden soll. Diese Option können Sie unter "Datei->Einstellungen->Hilfegrad" unterdrücken, dann wird das Programm direkt gestartet. Wenn Sie im Programm-Manager von Windows das Arbeitsverzeichnis ändern, müssen Sie die CFG-Datei in das neue Arbeitsverzeichnis kopieren.

Externe Datenbank

Anstelle der eingebauten Datenbank können Sie für Änderungen und Erweiterungen an DBF-Dateien auch eine beliebige andere Datenbank verwenden, die sich mit dem Dateinamen als Parameter starten läßt. Unter "Datei->Einstellungen->Externe Programme" geben Sie Dateiname und Verzeichnispfad an. Ein einfach zu bedienendes Datenbanktool von HEXAGON ist die DBROWSE-Software, die es als 16- und 32-bit Version gibt.

Windows 95 und Windows NT

Alle Windows-Versionen von HEXAGON-Software laufen auch problemlos unter Windows 95 und Windows NT 4.0. Allerdings dürfen Sie nur Dateinamen und Ordner mit max. 8 Zeichen und Datei-Erweiterung mit max. 3 Zeichen verwenden (8.3-Format). Bei Datei- und Verzeichnungsnamen dürfen Sie keine Leerzeichen und deutsche Umlaute äöüß verwenden.

Anhang A: Fehlermeldungen


Meldung: Fehler: cd = unendlich !
Ursache: Fehler bei Berechnung der Drehfederkonstante
Abhilfe: Wellengeometrie und Schubmodul prüfen.

Meldung: Fehler: Ft = 0 !
Ursache: Tangentialkraft durch Zahnrad ist 0.
Abhilfe: Eingabe->Komplexe Last: Leistung oder Drehmoment angeben.

Meldung: keine Welle definiert !
Ursache: Es wurde keine Wellengeometrie definiert
Abhilfe: Eingabe->Abmessg.Welle->neuen Absatz eingeben

Meldung: Wellenlänge ungültig !
Ursache: Länge der Welle ist 0 oder kleiner.
Abhilfe: Eingabe->Abmessg.Welle->Gesamtlänge der Welle eingeben

Meldung: Länge der Welle inkonsistent !
Ursache: Länge der Welle ist kleiner als letzte x-Koordinate der Teilzylinder
Abhilfe: Eingabe->Abmessg.Welle: Gesamtlänge größer als letzten Wellenabsatz eingeben.
Meldung: xi >= xi+1 ! (x1>=x2)
Ursache: Bei Eingabe der Wellenabschnitte muß die x-Koordinate immer größer als vom vorhergehenden Wellenabschnitt sein.
Abhilfe: Eingabe->Abmessg.Welle: Anfangskoordinaten korrigieren

Meldung: ri zu groß !
Ursache: Übergangsradius ist größer als Differenz der Wellendurchmesser.
Abhilfe: Eingabe->Abmess.Welle: Übergangsradius verkleinern

Meldung: Fatal: Lagerung außerhalb Welle !
Ursache: Die Auflagerkoordinaten wurden außerhalb der Wellenkoordinaten gelegt.
Abhilfe: Eingabe->Lager: Koordinaten korrigieren.

Meldung: Fatal: Lager xa = xb !
Ursache: Für 2 Gelenklager wurde die gleiche Lagerstelle angegeben.
Abhilfe: Eingabe->Lager: Koordinaten korrigieren bzw. Feste Einspannung

Meldung: Fehler: Lager xa > xb !
Ursache: Bei Trag-Stütz-Lagerung muß die x-Koordinate für das linke Lager kleiner als für das rechte Lager sein.
Abhilfe: Eingabe->Lager: x-Koordinate von rechtem und linkem Lager vertauschen.

Meldung: Fatal: Streckenlast i: x1=x2 !
Ursache: Für eine Streckenlast wurde der gleiche Punkt für Beginn und Ende der Belastung eingegeben.
Abhilfe: Eingabe->einfache Last->Streckenlast: Ende muß größer als Wirkbeginn der Last sein.

Meldung: ä Mt <> 0 !
Ursache: Die Summe der eingegebenen Drehmomente muß 0 ergeben, daß ein Kräftegleichgewicht hergestellt ist.
Abhilfe: Eingabe->einfache Last->Drehmoment: Ein unverzweigtes Drehmoment wird an der Abtriebsstelle mit negativem Vorzeichen angegeben. Beispiel: M1=100 Nm bei x1=0mm und M2=-100Nm bei x2=250mm

Meldung: Kerbzone außerh. Welle !
Ursache: Anfangs- oder Endkoordinate einer Kerbzone wurde außerhalb der Wellenkoordinaten angegeben.
Abhilfe: Eingabe->Zone m.Kerbw.: Wirkbeginn bzw. Ende der Kerbzone korrigieren.


Fehlermeldungen aus Wälzlagerberechnung (nur WL1+)
Meldung: Fatal: Wälzlager undefiniert ! Ursache: Es wurde kein bzw. nur ein Wälzlager gewählt. Abhilfe: Wälzlager->Lagerauswahl für Fest- und Loslager durchführen. Meldung: Fatal: Viskosität Wälzlager i ! Ursache: Viskosität Schmierstoff für erweiterte Lebensdauerberechnung ist 0. Abhilfe: Wälzlager->Eingabe: Viskosität zwischen 5 und 500 eingeben. Meldung: Fatal: C0=0 ! Ursache: Statische Tragzahl des Lagers ist 0. Abhilfe: Wälzlager->Lagerauswahl: in der Datenbank ist für die statische Tragzahl C0 ein Wert anzugeben. Meldung: Fatal: keine Last ! Ursache: Radiale und Axiale Auflagerkraft ist 0. Abhilfe: Eingabe->einfache Last: Belastung eingeben. Meldung: Zulässige Drehzahl Lager i ! Ursache: Wellendrehzahl ist höher als zulässige Drehzahl bei Ölschmierung. Abhilfe: Anderes Lager wählen oder Wellendrehzahl zurücknehmen. Meldung: Mindestbelastung Lager i ! Ursache: Hoher Verschleiß durch zu geringe Lagerbelastung. Abhilfe: kleineres Lager wählen oder Lagerbelastung erhöhen. Meldung: Zul.Axialkraft Lager i ! Ursache: Zulässige Axialkraft des Lagers wird überschritten. Abhilfe: Anderen Lagertyp (z.B. Kegelrollenlager) wählen, der höhere Axialkräfte aufnehmen kann.